Zusammenfassung des Beitrags: Können Katzen pupsen?
- Katzen können wie Menschen und viele andere Säugetiere pupsen.
- Eine Ursache für Flatulenzen ist ein Fehler in der Fütterung.
- Meistens merkst Du das Pupsen Deiner Katze nicht, denn im Vergleich zu Hunden pupsen Samtpfoten nur sehr selten und unauffällig.
- Häufiges Pupsen und Durchfall sind ein Alarmsignal für Magen-Darmerkrankungen.
Für ein langes und gesundes Leben Deiner Katze ist es wichtig, dass Du über die Katzenernährung sowie die Verdauungsorgane gut informiert bist. Experten schätzen, dass die Lebenserwartung von Katzen in den letzten 15 Jahren um 4,5 Jahre gestiegen ist, und zwar deshalb, weil sich die Nahrung stetig weiterentwickelt hat. Trotzdem kann sich Gas im Bauchraum sammeln und für Unbehagen sorgen. Da Katzen, im Vergleich zu Menschen, selten bis überhaupt nicht rülpsen, wird das Gas über den Verdauungstrakt ausgeschieden.
Warum pupst Deine Katze?
Kurz gesagt, deine Katze pupst, weil die Katzen Blähungen hat. Das kommt bei unseren Stubentigern selten vor und im Normalfall bekommst Du es gar nicht mit. Das bedeutet für Dich, dass Du Dir über gelegentliche Pupse keine Sorgen machen musst. Pupst Deine Katze jedoch häufig und riechen die Pupse unangenehm, solltest Du Dir Gedanken über die Ernährung Deiner Fellnase machen.
Was bedeuten Blähungen?
Wenn wir umgangssprachlich von Blähungen sprechen, ist das ein Synonym für Flatulenz. Flatulenz leitet sich vom lateinischen Wort Flatus ab und bedeutet übersetzt Wind. Leidet Deine Katze an Blähungen, dann kommt es zu einem vermehrten Abgehen von Darmgasen.
Wenn Deine Katze Blähungen hat, der Kot aber normal gefärbt ist, ist höchstwahrscheinlich ein Fütterungsfehler der Grund für die Flatulenzen. Eine Futterumstellung auf weniger Fleisch und mehr Rohfaser behebt die Blähungen. Wirkt Dein Stubentiger jedoch lustlos, müde oder tritt zu den Blähungen zusätzlich heller Kot oder Durchfall auf, musst Du mit Deiner Katze zum Tierarzt gehen. Sie könnte unter organischen Erkrankungen, wie beispielsweise einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, leiden.
Hilft bei Blähungen eine Futterumstellung?
Ja, eine optimale Nährstoffversorgung lindert Blähungen und andere Verdauungsstörungen. Du braucht etwas Geduld, denn ob die Futterumstellung eine Besserung herbeiführt, siehst Du oft erst nach ein paar Wochen nach erfolgter Umstellung. Aber Deine Geduld wird belohnt: Die Katze pupst nicht mehr, fühlt sich wieder wohl, die Haut ist gesund und das Fell glänzt.
Welches Katzenfutter ist bei starkem Pupsen zu empfehlen?
So leicht ist die Frage gar nicht zu beantworten. Teures Futter muss nicht immer gut für Deinen Vierbeiner sein und billiges Futter nicht von minderer Qualität. Entscheidend ist die Zusammensetzung der Nahrung. Achte bei der Wahl des Futters darauf, dass kein blähendes Gemüse, wie Bohnen und Erbsen, enthalten sind. Auch Getreide und Zucker haben im Katzenfutter nichts verloren.
Bei Katzen, die unter starkem Pupsen leiden, kann es hilfreich sein, auf ein hochwertiges Nassfutter mit einem hohen Fleisch- und Proteingehalt umzusteigen. Schau nach Marken, die hochwertige tierische Proteine als Hauptbestandteil verwenden und Getreide oder künstliche Zusatzstoffe minimieren. Dies kann dazu beitragen, die Verdauung deiner Katze zu unterstützen und mögliche Ursachen für übermäßiges Gas zu minimieren. Es ist jedoch ratsam, auch den Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass es keine zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme gibt, die das Pupsen verursachen könnten.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen schnellem Fressen und dem Pupsen Deiner Katze?
Frisst Deine Katze sehr schnell oder große Mengen an Futter, schluckt sie viel Luft und Blähungen treten auf. Deine Samtpfote sollte freien Zugang zu ihrem Futter haben, da Katzen viele kleine Mengen an Futter einnehmen, sowohl am Tag als auch in der Nacht. Fütterst Du Deine Katze nur ein- oder zweimal täglich, verschlingt sie die Nahrung viel zu schnell und das geschluckte Futter wird rasch mit Luft in den Magen transportiert.
Achte unbedingt darauf, dass Deine Katze nicht den Mülleimer öffnen kann. Das Ausräumen macht Deinem Tier Spaß und höchstwahrscheinlich findet Deine Katze etwas Fressbares im Müll. Deine entsorgten Speisereste können sich jedoch verheerend auf die Verdauungsorgane auswirken und massive Blähungen verursachen.
Pupsen ältere Katzen öfters als junge Tiere?
Diese Frage kann mit einem Ja beantwortet werden. Ist Dein Vierbeiner bereits eine Seniorkatze? Dann merkst Du, dass die Aktivität der alten Katze nachlässt. Sie ändert nicht nur ihr Fressverhalten, sondern auch ihre Lebensgewohnheiten. Sie schläft viel mehr und bewegt sich weniger. Außerdem haben viele ältere Katzen Probleme mit der Verdauung. Diese Faktoren führen häufig zu Blähungen. Du kannst Deiner Katze helfen, indem Du sie zur Bewegung animierst. Nicht ganz einfach, wenn Dein Liebling unter Arthrose leidet. Aber kurze Spiele mit der Katzenangel oder einem Ball lieben auch ältere Samtpfoten. Was bei jungen Tieren gilt, gilt natürlich auch bei älteren Vierbeinern. Füttere nur qualitativ hochwertiges Futter und pupst Deine Katze auffallend häufig, gehe mit ihr zum Tierarzt.
Gibt es noch andere Ursachen für häufiges Pupsen?
Würmer und Bakterien verursachen ebenfalls häufiges Pupsen. Leicht verdauliches Eiweiß fördert eine gesunde Verdauung und wird im Dünndarm fast vollständig verarbeitet. Minderwertiges Eiweiß wird um Dickdarm von Bakterien abgebaut, was zu Blähungen führen kann.
Auch wenn Deine Katze keine Symptome eines Wurmbefalles zeigt, solltest Du sie prophylaktisch zweimal jährlich entwurmen lassen. Wurmbefall führt zu Verdauungsproblemen, Blähungen und Durchfall. Doch Vorsicht: Nach der Wurmtherapie kann es vorkommen, dass Deine Katze über einen längeren Zeitraum vermehrt pupst.
Fazit: Können Katzen pupsen?
Die Frage kann eindeutig mit einem Ja beantwortet werden. Katzen pupsen und bei einem gelegentlichen, nicht übel riechenden Pups musst Du Dir keine Gedanken machen. Oft merkst Du gar nicht, dass Deine Katze pupst, denn sie pupst selten und diskret. Leidet Dein Vierbeiner hingegen häufig unter Blähungen und riechen die Pupse unangenehm, solltest Du mit einer Futterumstellung beginnen. Führt die Umstellung zu keinem Erfolg, gehe mit Deinem Liebling zum Tierarzt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Können Katzen pupsen?
Was hilft außer der Nahrungsumstellung noch bei Blähungen?
Katzengras, Bauchmassagen sowie homöopathische Mittel helfen bei Blähungen. Ein bekanntes homöopathisches Mittel gegen Pupse, vor allem wenn diese übel riechen, ist Chamomilla. Deine Katze ist jedoch kein Versuchskaninchen und bitte verzichte auf eine Selbstmedikation. Lasse Dich immer vor der Verabreichung von einem erfahrenen Heilpraktiker ausführlich beraten.
Fast alle Katzen lieben Katzengras und es hilft bei der Reinigung des Magens und beugt Blähungen und Verdauungsproblemen vor.
Vermisst mich meine Katze und warum pupst sie beim Streicheln?
Ist die Mensch-Katzenbeziehung sehr eng, kann es durchaus sein, dass Dich Deine Katze vermisst, wenn Du über einen längeren Zeitraum nicht zu Hause bist. Umso mehr kuschelt sich Deine Katze an Dich, wenn Du wieder da bist. Da kann es durchaus vorkommen, dass beim Kuscheln und Streicheln der Katze ein Pups entwischt. Deine Katze zeigt Dir damit, dass sie sich rundum wohlfühlt, entspannt ist und Dir vertraut.
Fördert Trockenfutter das Pupsen?
Wird die Katze überwiegend mit Trockenfutter ernährt, treten häufiger Blähungen auf. Biete Deiner Katze hochwertiges Nassfutter an. Bei starken Blähungen solltest Du Deinen Liebling einige Zeit mit Schonkost ernähren. Zu empfehlen ist beispielsweise gekochtes Hühnerfleisch oder am besten gutes Nassfutter.