Allergiker Katzen: Hypoallergene Rassen & Tipps

Hier findest du alles zum Thema: Allergiker Katzen

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung des Beitrages: Allergiker Katzen

  • neuartiger Impfstoff gegen Katzenhaarallergie soll erfolgreich sein
  • einige Katzenrassen birgen kein großes Allergiepotential
  • auch allergische Katzenfans können eine Katze haben

Eine Tierhaarallergie kann quälend sein, insbesondere für Katzenliebhaber, die auf die Geselligkeit der Samtpfoten nicht verzichten möchten. Symptomatisch ähnelt eine Katzen-Allergie einem Heuschnupfen.

Gerötete Augen, eine laufende Nase, Niesen und tränende und juckende Augen sind die typischen Beschwerden. Zudem treten auch häufiger Asthmaanfälle mit phasenweiser Luftnot durch die Katzenallergene auf. Neue medizinische Ansätze bringen nun Katzenliebhabern Freude.

Forscher aus Zürich entwickelten seit 2013 eine innovative Methode gegen die Katzenhaarallergie. Damit der Mensch nicht allergisch reagiert, kann die Katze gegen das Protein geimpft werden, dass die allergischen Reaktionen beim Menschen auslöst. Für die Katze selbst sei die Sicherheit des Impfstoffs sicher.

Es gibt jedoch noch weitere Möglichkeiten, wie Katzenfans mit den Samtpfoten zusammenleben können. Einige Katzenrassen gelten als besonders gut geeignet für allergische Menschen.

Hier zeigen wir dir, welche Katzen gut geeignet sind für Allergiker

Welche Katze ist gut für Allergiker?

Vielleicht ist Dir als Katzenfan schon mal der Begriff „hypoallergene Katze“ begegnet. Hypoallergen meint letztlich nicht Allergiefreiheit, jedoch ist von einer geringeren Allergieerzeugnis auszugehen. Sodann sind hypoallergene Katzenrassen, zu denen beispielsweise Balinesen oder Cornish Rex zählen, nicht absolut antiallergen.

Diese sogenannten hypoallergenen Katzen sollen jedoch das allergieauslösende Allergen Fel d1 in geringerer Dosis ausschütten. Studien hierzu bringen allerdings keine exakten und aussagekräftigen Ergebnisse, sondern zeigen deutliche Unterschiede.

Grundsätzlich kann sogar eine gezüchtete haarlose Rassekatze, wie die Sphynx, allergische Beschwerden verursachen. Fakt ist nämlich, dass die Allergene vorwiegend im Urin, im Speichel oder in den Talgdrüsen abgesondert werden, also nicht direkt im Katzenfell entstehen.

Was hingegen wissenschaftlich eher als fundiert und gesichert gilt ist die Abhängigkeit der Stärke einer allergischen Reaktion hinsichtlich des Geschlechtes der Katze. Hier wurde in Studien festgestellt, dass weibliche Katzen hypoallergener seien als das männliche Pendant.

Diese Feststellung sei zudem unabhängig des Aspektes geltend, ob die Katze sterilisiert sei oder nicht. Bei Katern liess sich konstatieren, dass kastrierte Tiere hypoallergener seien als unkastrierte Kater. Aus diesen Erkenntnissen ableitend, ist es ratsam, als Allergiker ein weibliches Tier oder einen kastrierten Kater zu wählen.

Auch lässt sich konstatieren, dass einige Katzenrassen weniger Allergien auslösen sollen. Nennenswert hierbei sind Javanesen, Balinesen, Cornish Rex und German Rex, die Sibirische Langhaarkatze und die Orientalische Kurzhaarkatze.

Was kostet eine Anti Allergie Katze?

Immer noch sehr verbreitet ist der Begriff „Katzenhaarallergie“. Daraus leiten viele Menschen fälschlicherweise ab, dass die Katzenhaare ursächlich verantwortlich seien für allergische Reaktionen beim Menschen.

Das verantwortliche Allergen kann zwar im Fell der Katze vorhanden sein und sich dadurch überall ausbreiten im Haushalt, jedoch ist das Allergen hauptsächlich im Speichel, im Urin und in den Talgdrüsen der Samtpfote voranden und wird hier ausgedünstet und verbreitet sich über den Luftweg.

Eine spezielle Zuchtkatze, wie die Nacktkatze, bietet daher keine absolute Sicherheit vor einer allergischen Reaktion. Eine solche Sphinx Katze kostet etwa 2000 Euro. Grundsätzlich lässt sich schon sagen, dass eine Kurzhaarkatze womöglich hypoallergener ist, als eine Fellnase mit sehr langem Haar.

Dies liegt allerdings einzigst daran, dass kurzes Fell weniger Fläche bietet, an denen das Allergen anhaftet. Weiterhin kommt es auch darauf an, wie stark sich die Katze haart. Hier gibt es – selbst innerhalb einer Rasse – starke Unterschiede, und zwar unabhängig vom jahreszeitlichem Wechsel.

Hypoallergene Katzenrassen, wie Javanesen, Balinesen, Cornish Rex, German Rex, die Orientalische Kurzhaarkatze oder die Sibirische Langhaarkatze haben stolze Preise, die ab etwa 1500 Euro mit nach oben offener Grenze gestaltet sein können.

Der Ratgeber zum Thema Allergiker Katze.

Kann man als Allergiker eine Katze haben?

Kein Katzenliebhaber muss auf eine Samtpfote verzichten, selbst, wenn er Allergiker ist. Es ist ratsam ein weibliches Tier oder einen kastrierten Kater aufzunehmen, da diese als weniger allergieauslösend gelten.

Desweiteren gibt es Katzenrassen, die als besonders allergiker-freundlich gelten, wie zum Beispiel die Sibirische Langhaarkatze, die orientalische Kurzhaarkatze, Balinesen, Javanesen, sowie German Rex oder Cornish Rex und die Sphinx Katze.

Dank der neuen Impftechnologie für Katzen, sollen Katzenliebhaber zukünftig beschwerdefrei im engem Kontakt mit ihren geliebten Samtpfoten leben können.
Wer trotz allergischer Symptomatik nicht auf eine Samtpfote verzichten möchte, sollte im Alltag den Kontakt mit dem Allergen möglichst vermeiden oder minimieren.

Gründliche Hygienemaßnahmen, wie Händewaschen nach dem Kontakt, regelmässiges Wischen und Saugen des Haushaltes und sämtlicher Gegenstände, mit denen die Katze in Berührung kommt.

Darüberhinaus sind katzenfreie Zonen im Haushalt des Katzenbesitzers sinnvoll. Hilfreich ist weiterhin regelmässiges Lüften und der Einsatz sogenannter antiallergene Luftreiniger.
Mithilfe derartiger Hygiene- und Verhaltensregeln können sich Allergieschübe zeitlich reduzieren oder in ihrer Stärke abmildern.

Wer allerdings unter sehr starkem Asthma leidet, sollte seiner eigenen Gesundheit zuliebe keine Katze halten. Bei geringerer Allergiesymptomatik kann das Zusammenleben mit einer Samtpfote durchaus gelingen.

Neben den Verhaltens- und Hygienemaßnahmen gibt es desweiteren noch ärztliche Möglichkeiten zur Linderung der Allergiesymptomatik. Es lohnt sich mit einem Arzt über die Allergiesymptome zu sprechen, diese vielleicht sogar diagnostisch abzuklären, um somit eine lindernde Therapie einleiten zu können. Sogenannte Antihistaminika senken die allergische Körperreaktion auf das Allergen und bringen Erleichterung und Linderung.

Können sich Allergiker an Katzen gewöhnen?

Allergische Personen, die keine geeignete hypoallergene Katze finden können, aber dennoch nicht auf das glückliche Zusammenleben mit einer Samtpfote verzichten möchten, sollten langfristig denken und planen.

Es gibt eine sogenannte Hyposensibilisierungsbehandlung mit nachhaltig erfolgsversprechenden Resultaten, zumindestens auf lange Sicht betrachtet. Diese Therapieform umfasst die Gabe des Allergenes, meist als Injektion über Zeiträume von mehreren Jahren, wobei die Dosis im Laufe der Zeit gesteigert wird.

Der Körper der Betroffenen hat so die Möglichkeit, sich langfristig und nachhaltig an das Allergen zu gewöhnen, womit das Auftreten allergischer Reaktionen nach und nach schwächer ausfallen soll, insofern die Behandlung im individuellem Fall erfolgsversprechend ist.

Jeder Mensch reagiert anders, so dass Heilversprechen nicht sinnvoll wären. Jedenfalls sei gesagt, dass Allergiker mit starker Asthmaentwicklung womöglich auf eine Katze verzichten sollten, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden.

Bezüglich der Hyposensibilisierung erscheint noch wissenswert, dass Erfolge bisher nur beobachtet wurden, wenn die Betroffenen innerhalb der ersten vier Monate der Behandlung abstinent lebten, also ein striktes Kontaktverbot zu Katzen einhielten.

Fazit zum Thema Allergiker Katzen

Betroffene von Katzenallergien haben einen Leidensdruck, wenn sie gleichzeitig echte Katzenfans sind. Dennoch gibt es Möglichkeiten, dass allergische Menschen nicht auf eine Katze verzichten müssen. Bestimmte Katzenrassen gelten als hypoallergen.

Auch wurde festgestellt, dass weibliche Tiere und kastrierte Kater ein geringeres Potential zeigen, eine Allergie beim Menschen auszulösen. Von hoher Bedeutung ist die Einhaltung von konsequenten Hygienemaßnahmen, um das Zusammenleben trotz Allergie zu erleichtern.

Im Rahmen einer Hyposensibilisierung ist es nicht ausgeschlossen, dass Katzenfans mit geringeren Beschwerden gesegnet sind und langfristig mit einer Katze zusammenleben können. Bestimmte Medikamente, wie Antihistaminika, lindern die Allergie-Beschwerden. Hierzu sollte bestenfalls vorab ein Arzt konsultiert werden, um die Allergie zu diagnostizieren.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Allergiker Katzen

Kann ich die Katze impfen lassen, um selbst nicht mehr allergisch zu reagieren?

Leider ist es nicht möglich, die Katze zu impfen, um deine Allergien zu lindern. Die Allergie gegen Katzenhaare und -speichel ist eine Reaktion deines Immunsystems auf bestimmte Proteine in diesen Substanzen. Impfungen sind darauf ausgelegt, das Immunsystem auf Krankheitserreger vorzubereiten, nicht auf Allergene. Um deine Allergiesymptome zu reduzieren, gibt es jedoch andere Maßnahmen, wie regelmäßiges Reinigen und Lüften deines Wohnraums, die Verwendung von HEPA-Filtern und allergikerfreundlichen Katzenrassen, die weniger Allergene produzieren können. Es ist ratsam, mit einem Allergologen oder Arzt zu sprechen, um die besten Möglichkeiten zur Bewältigung deiner Katzenallergie zu besprechen.

Welche Katzen sind für Allergiker geeignet?

Für Allergiker sind in der Regel sogenannte hypoallergene Katzenrassen besser geeignet. Diese Rassen produzieren weniger Allergene und können daher weniger allergische Reaktionen auslösen. Einige Beispiele für hypoallergene Katzenrassen sind die Balinesen, die Russisch Blau und die Sibirische Katze. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass allergische Reaktionen von Person zu Person unterschiedlich ausfallen können, daher ist es ratsam, vor der Anschaffung einer Katze einen Allergietest durchzuführen, um sicherzustellen, dass du nicht empfindlich gegenüber Katzenallergenen bist.

Wie viel kostet eine Allergiker Katze?

Die Kosten für den Kauf einer Katze können je nach Rasse, Züchter und Standort variieren. Hypoallergene Rassen tendieren oft dazu, teurer zu sein als gewöhnliche Hauskatzen. Die Preise können von einigen hundert bis zu mehreren tausend Euro reichen. Es ist ratsam, verschiedene Züchter zu vergleichen und sich über die jeweiligen Preise und Bedingungen zu informieren, bevor du eine Entscheidung triffst.

Sind kastrierte Katzen weniger allergen?

Die Kastration einer Katze hat in der Regel keinen direkten Einfluss auf ihre Allergenproduktion. Allergene werden hauptsächlich in Hautschuppen, Speichel und Urin produziert. Die Kastration kann jedoch das Verhalten der Katze beeinflussen und dazu beitragen, unerwünschtes Markierverhalten oder aggressive Tendenzen zu reduzieren. Wenn du spezifische Fragen zur Allergie und Katzenhaltung hast, empfehle ich, einen Allergologen oder Tierarzt zu konsultieren, um die bestmöglichen Empfehlungen zu erhalten.