Birma-Katze: Rasseportrait, Haltung & Ratgeber!

Birma-Katze: Die Birma-Rasse im großen Rasseportrait!

Inhaltsverzeichnis

Birma-Katze – Rasseportrait:

Größe: groß, mit einem Gewicht von vier bis sechs Kilo

Fell: halblang bis langhaarig, Point-Farben

Lebenserwartung: 12 bis 18 Jahren

Charakter: sanft, anhänglich und verspielt, kinderlieb und oft lehrwillig

Was ist eine Birma-Katze?

Die Birma-Katze ist eine mittelgroße Rasse mit langem, seidigem Haar. Sie zählt zu den Pointkatzen, d. h. sie hat einen hellen Körper mit dunkleren „Points“ im Gesicht, an den Ohren, Beinen und am Schwanz. Die Abzeichen gibt es in den verschiedensten Schattierungen, darunter seal, blau, lilac, chocolate und rot; sie können einfarbig sein oder eine subtile Tabby- oder Schildpatt-Musterung aufweisen.

Unabhängig von der Farbe sollten alle Birma-Katzen vier weiße Pfoten und blaue Augen haben. Die Rasse hat ihre Ursprünge im ehemaligen Birma, wo sie als Tempelkatze gehalten wurde. Heutzutage wird die Birma-Katze als niedlicher und anhänglicher Begleiter für Jung und Alt geschätzt.

Hier geht darum, ob es verschiedene Rassen der Birma-Katze existieren

Gibt es mehrere Rassen der Birma-Katze?

Aufgrund ihres Namens wird die Birma-Katze häufig mit der Burma-Katze verwechselt. Äußerlich ähneln sich die beiden Rassen jedoch kaum. Ansonsten gibt es keine Unterrassen der Birma-Katze.

Wie ist der Charakter der Birma-Katze?

Die Birma-Katze gehört zu den sehr sozialen und sanften Vertretern der Felinae, die sich mit fast jedem Lebewesen verträgt, gerade mit anderen Artgenossen und auch Hunden. Man könnte sogar sagen, dass sie es hassen, alleine zu sein. Es empfiehlt sich daher, mindesten zwei Birma-Katzen mit nach Hause zu nehmen, vor allem, wenn man nicht immer zu Hause sein kann. Da Birma-Katzen so geduldig und tolerant sind, sind sie perfekte Spielkameraden für Kinder, die wissen, wie sie sie behutsam und mit Respekt behandeln. Sie sind sehr anhänglich und folgen ihren Besitzern von Raum zu Raum.

Welche Merkmale hat eine Birma-Katze?

Vertreter der Birma-Rasse sind mittelgroß und verfügen über einen langen Körper. Ihr Körperbau ist eher stämmig und muskulös. Sie ist viel länger als groß. Alle Birma-Kätzchen kommen mit weißem Fell auf die Welt; die Maske im Gesicht, die dunkle Färbung an den Ohren, an den Beinen und am Schwanz entwickeln sich erst später. 

Wenn man sich das lange Fell der Birma ansieht, könnte man davon ausgehen, dass das Fell sehr pflegeintensiv ist. Tatsächlich ist das Fell jedoch recht pflegeleicht. Es ist einfarbig, d. h. es gibt keine Unterwolle, die ausgebürstet werden muss, und die Textur des seidigen Fells trägt dazu bei, dass es nicht verfilzt und nur wöchentlich mit einer weichen Bürste gebürstet werden muss.

Schwierigkeiten und Problematiken, die eine Birma-Katze hat

Welche Probleme hat eine Birma-Katze?

Gewicht

Man sollte das Gewicht der Birma-Katze im Auge behalten. Sie fressen im Allgemeinen viel und gerne. Diverse Studien haben erwiesen, dass übergewichtige Haustiere ein bis zu zwei Jahre verkürztes Leben haben. Diabetes, eine Erbkrankheit, hat bei übergewichtigen Haustieren ein viel höheres Risiko, sich zu entwickeln, und kann bei einer gesunden Katze nie zu einem Problem werden.

Zahnkrankheiten

Birma-Katzen können chronische Zahnprobleme entwickeln, wenn ihre Zähne nicht regelmäßig geputzt werden. Die allermeisten Katzen achten nicht auf Zahnpflege, und da sind Birma-Katzen keine Ausnahme. Die meisten Zahnkrankheiten haben ihren Ursprung in Futterresten, die sich zwischen den Zähnen verfangen und sich schließlich zu Zahnstein verhärten, der sich auf den sichtbaren Teilen der Zähne ablagert und schließlich zu einer Infektion des Zahnfleischs und der Zahnwurzeln führt. Wenn Futterreste regelmäßig entfernt werden, kann die Notwendigkeit einer fortgeschrittenen Behandlung von Zahnerkrankungen durch den Tierarzt verhindert oder hinausgezögert werden.

Arterielle Thromboembolien

Herzkranke Katzen können Blutgerinnsel in ihren Arterien entwickeln, die als FATE (feline aortic thromboembolisms) bezeichnet werden. Die Blutgerinnsel setzen sich meist kurz hinter der Aorta ab, dem großen Blutgefäß, das den Körper mit Blut vom Herzen versorgt, und blockieren den normalen Blutfluss zu den Hinterbeinen. Wenn dies geschieht, können ein oder beide Hinterbeine gelähmt, kalt oder schmerzhaft werden. 

FATE ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die schnelles Handeln und eine langwierige medizinische Versorgung erfordert. Katzen, die Thromboembolien überleben, erlangen jedoch in der Regel die volle Funktion ihrer Gliedmaßen zurück. Wenn bei Ihrer Katze eine Herzerkrankung diagnostiziert wird, können Medikamente verschrieben werden, um das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern.

Augenprobleme

Dazu gehört der Graue Star (Katarakt), der dazu führt, dass die Linsen Ihrer Katze mit zunehmendem Alter trüb und undurchsichtig werden. Sie können chirurgisch behandelt werden, aber Katzen neigen dazu, sich mit zunehmendem Alter an das Problem zu gewöhnen. Eine weitere Augenerkrankung ist die sogenannte Augenlid-Agenesie. Dabei bildet sich das obere Augenlid der Katze nicht richtig aus, so dass das Auge frei liegt und trocken ist. Dies wird mit einer rekonstruktiven Operation behandelt.

Wie teuer ist eine Birma-Katze?

Normalerweise kostet eine Birmakatze zwischen 600 Euro und 1.200 Euro. Diese Preisspanne hängt jedoch von Faktoren wie dem Ruf des Züchters, dem Gesundheitszustand der Katzeneltern und der allgemeinen Qualität der Blutlinie ab. Zunächst einmal sind Birmakatzen unglaublich schön, mit ihrem langen, seidigen Fell und den auffallend blauen Augen. Sie sind auch relativ selten, was zu ihrem hohen Preis beiträgt. Birmas mit blauen Augen und rein weißen Pfoten sind besonders begehrt und erzielen einen höheren Preis.

 Dazu gehört, dass sie eine bestimmte Fellfarbe und ein bestimmtes Muster sowie einen bestimmten Körperbau haben. Birmakatzen mit Ausstellungsqualitäten sind zum Beispiel teurer als solche, die keine Ausstellungsqualitäteb haben. Das liegt daran, dass Birmakatzen mit Ausstellungsqualitäten einen bestimmten Standard erfüllen müssen, um an Katzenausstellungen teilnehmen zu können. Ihr Durchschnittspreis ist jedoch immer noch niedriger als der einiger anderer beliebter Rassen, wie z. B. Perserkatzen.

Was ist das Besondere an Birma-Katzen?

Die typische Persönlichkeit der Birmakatze ist anhänglich, freundlich, sanft und neugierig. Aufgrund ihres unkomplizierten und freundlichen Verhaltens sind diese Katzen eine gute Wahl für Familien mit Kindern oder Haushalte mit anderen Katzen oder Hunden. Auch ihr Erscheinungsbild spricht viele Katzenfans an: ihre blauen Augen mit der schwarzen Maske und die auffällige Färbung des seidenweichen Fells gelten als schön.

Häufig gestellte Fragen.

Birma Katze – Häufig gestellte Fragen:

Wo kommt die Birma-Katze her?

Über die Geschichte der Birma-Katze ist vieles unbekannt, aber es gibt einige Geschichten, Märchen und Legenden über die Ursprünge dieser Rasse. Man ist sich heute einig, dass die Birma-Katze höchstwahrscheinlich in Birma (dem heutigen Myanmar) entstanden ist. Eine der gängigeren Entstehungsgeschichten dieser Rasse besagt, dass die Birma-Katzen von den burmesischen Tempelkatzen abstammen. Als treue Gefährten der Priester folgten diese Katzen den Priestern in den Tempel.

Es gibt sogar eine Sage zum Ursprung der Birma-Katzen: Eines Tages wurde ein Tempel in Birma überfallen, und einer der Priester wurde bei dem Angriff getötet. In wahrer Hingabe legte eine der Tempelkatzen ihre Pfoten auf den Priester und leistete ihm bei seinen letzten Atemzügen Gesellschaft. Da sich dies vor der Statue der Göttin Tsim-Kyan-Kse ereignete, beschloss sie, die Katze für ihre Hingabe und Liebe zu dem Priester zu belohnen. 

Auf der Stelle veränderte die Göttin die Fellfarbe der Katze von weiß zu golden und ihre Augen von gelb zu blau. Die Pfoten der Katze, die den Priester berührten, wurden als Symbol der Reinheit ganz weiß gelassen. Bald nach dem Tod des Priesters verstarb auch seine Tempelkatze, und es heißt, dass diese Katze den Geist des Priesters in den ewigen Frieden trug.

Die Zahl der Birma-Katzen nahm bis zum Zweiten Weltkrieg stetig zu. Der Krieg hatte jedoch schwerwiegende Auswirkungen auf diese Rasse, und ihre Zahl ging stark zurück, bis sie praktisch ausgestorben war. Glücklicherweise wurden die wenigen verbliebenen Birma-Katzen mit anderen Katzenrassen gekreuzt, und ihre Population begann sich langsam wieder zu erholen. In den 1950er Jahren gelangten die Birma-Katzen schließlich in die Vereinigten Staaten, wo sie bis heute ein relativ beliebtes Haustier sind.

Haaren Birma-Katzen viel?

Im Gegensatz zu ihrem Aussehen haart die Birma-Katze nicht mehr als jede andere Katze. Dennoch muss das Fell der Birma-Katze gepflegt werden. Im Gegensatz zu den meisten Langhaarkatzen hat die Birma jedoch keine Unterwolle. Aus diesem Grund verfilzen sie nicht wie die typischen Langhaarkatzen. 

Dennoch sollten sie etwa einmal pro Woche mit einem Metallkamm gebürstet werden, damit ihr langes Fell optimal aussieht. Im Frühjahr werfen sie ihr Winterfell ab. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie häufiger gekämmt werden, um zu verhindern, dass sie Kleidung und Möbel mit Fellresten übersäen.

Verstehen sich Birma-Katzen mit Kindern und anderen Tieren?

Bevor man sich eine Birma-Katze ins Haus holt, sollte man einige Dinge bedenken. Sie sind ideal für Haushalte mit kleinen Kindern und anderen Haustieren. Sie sind sanftmütige Geschöpfe, die sich gut mit anderen vertragen. Außerdem brauchen sie viel Aufmerksamkeit von ihren Besitzern, am besten, wenn sie auf dem Arm gehalten werden. Das bedeutet, dass sie gut für ältere Menschen geeignet sind, die nicht wollen, dass ein energiegeladenes Kätzchen im Wohnzimmer herumläuft.

Benötigt die Birmakatze viel Bewegung?

Diese Katzen haben einen mäßigen Bewegungsbedarf. Sie sind ruhiger als andere Rassen, aber das steht nicht im Widerspruch zu ihrer verspielten Seite. Man sollte sie mit Spielzeug beschäftigen und ihnen täglich viel Aufmerksamkeit schenken. 

Diese Rasse ist sogar in der Lage, das Apportieren zu lernen und Bällen nachzujagen. Sie verbringen gerne Zeit mit anderen Tieren und werden wahrscheinlich auch mit ihnen spielen. Wie die meisten Katzen müssen auch Birmas ihre Neugierde befriedigen. Man sollte ihnen Spielzeug zur Verfügung stellen, das sie zum Nachdenken anregt, um sie geistig zu stimulieren.