Burma-Katze – Rasseportrait
Größe: ca. 50 cm (klein bis ungefähr mittelgroß), Katzen erreichen ein Gewicht von 4 kg, Kater bis ca. 6 kg
Fell: kurzes, seidiges und glänzendes Fell (Burma-Katzen können bis zu 10 unterschiedliche Fellfarben besitzen)
Lebenserwartung: zirka 10 – 16 Jahre
Charakter: temperament- und hingebungsvoll
Die Burma-Katze als Haustier
Viele Menschen wünschen sich eine Katze, egal, ob sie nun allein sind, oder sie als zusätzliches Familienmitglied integrieren möchten, was Leben und Liebe in die Wohnung bringt. Es gibt viele unterschiedliche Katzenrassen, doch dieses Mal wird die Burma-Katze unter die Lupe genommen. Somit erfährst Du vieles über diese Rasse und wichtige Infos, wenn Du Dir eine Burma kaufen möchtest.
Was ist eine Burma-Katze?
Die Burma-Katze ist körperlich und auch von ihrem Temperament her unverwechselbar. Sie ist sozial, entspannt, intelligent, sanft sowie äußerst liebenswürdig und sind mit ihrer Neugier sehr forsch. Aber ihre siamesischen Cousins, die Siamkatze, ist da durchaus noch temperamentvoller.
Burmesen sind relativ verspielt, insbesondere im Kitten-Alter, jedoch können sie durchaus, im Gegensatz zu anderen Rassen, auch entspannen.
Vor allem, wenn sie nach dem Spielen erschöpft sind, legen sie sich gern zum Schlafen auf den Schoß von Herrchen oder Frauchen. Sie hängen sehr an ihren Besitzern und werden diese durch die Wohnung verfolgen und um die Beine schleichen, bis sie die Streicheleinheiten bekommen, die sie erwarten.
Gibt es mehrere Rassen der Burma-Katze?
Bei der Burma-Katze gibt es zwei verschiedene Zuchtstandards. Es gibt die europäischen Burmesen sowie die US-amerikanischen, neuseeländischen, australischen Burmesen. Zwischen diesen bestehen erhebliche Unterschiede.
Die amerikanische Burma ist kräftig gebaut, besitzt eine breite Brust sowie breiten Kopf und eine kurze Schnauze. Im Gegensatz dazu ist der europäische Typ eher schlank und athletisch gebaut.
Wie ist der Charakter der Burma-Katze?
Diese Rasse ist anhänglich, hochintelligent und sehr loyal. Sie lieben es, bei Menschen zu sein und sind äußerst zutraulich. Vor allem bereitet ihnen das Spielen mit Kindern große Freude. Jedoch verstehen sie sich auch sogar mit Hunden und anderen Katzenrassen. Was die Burma-Katze besonders liebenswert macht ist, dass sie sehr gern Tricks vorführen.
Ähnlich wie ein Hund apportieren sie ihr Spielzeug und lernen dazu. Aus diesem Grund ist ihr Spitzname „Hund-Katze“ entstanden und die kleinen Fellnasen machen diesem Namen alle Ehre. Sie unterhalten sich zudem gern und auch lang mit dem Besitzer. Des Weiteren sind Burmas sehr schlau und intelligent. Durch ihre Neugier lernen sie stets dazu.
Im Gegensatz zu manch anderen Katzen bleiben sie aktiv und agil bis sie alt sind und wollen stets verwöhnt und beachtet werden. Du wirst also viel Spaß und Liebe mit Deinem Haustier erleben, denn sie sind zudem auch noch sehr verschmust und fordern ihre Kuschelzeit ein. So können sie auch Kraft für die nächste, anstehende Spielzeit tanken.
Welche Merkmale hat eine Burma-Katze?
Burma-Kater sind sehr anhänglich, Katzen ebenfalls, sind aber etwas unabhängiger.
Eigentlich ist ihr kurzes, glänzendes Fell traditionell ein warmes, sattes Zobelbraun mit bernsteinfarbenen Augen. Die Züchtung für weitere Farbvarianten hat die wunderschöne blaue Burmese sowie viele andere attraktive Farbtöne hervorgebracht, die sich von Creme und Rot bis Lila und Schildpatt erstrecken.
Kraftvoll gebaut und mit ausgezeichnetem Muskeltonus, ist die Burma für die Größe überraschend schwer. Der Körper ist lang, weich, mit abgerundeter Brust, abgerundeten Ohr-Spitzen und süßen kleinen, ovalen Füßchen. Sie haben stets ein exotisches Erscheinungsbild, selbst für ungeschulte Augen.
Welche Probleme hat eine Burma-Katze?
Allgemein haben Burma-Katzen wenig Probleme und erkranken selten, aber mit dem Alter steigt das Risiko. Die häufigste Krankheit ist leider die Hypokaliämie. Diese Krankheit wird normalerweise vererbt und ist bereits in ihren Genen vorhanden.
Sie verursacht Skelettmuskelschwäche, aber es gibt einen DNA-Test, um die Krankheit auszumachen, zu analysieren sowie zu behandeln. Sie kann entweder den gesamten Körper betreffen, oder lediglich die Nacken- und Gliedmaßenmuskulatur Deiner Katze.
Bitte achte also immer darauf, ob die Katze normal, oder seltsam läuft, denn dann ist ein Tierarztbesuch unumgänglich. Doch bedauerlicherweise ist dies nicht das einzige Gesundheitsproblem, die Deine Burma entwickeln kann. Mit der Zeit können bei Deiner Burma im Alter auch weitere Krankheiten wie.
- Nierensteine
- Infektionen
- Glaukom
- felines Hyperästhesie-Syndrom
- Schädeldeformationen
- Diabetes
- Nierenerkrankungen
- Flat-Brust-Syndrom
- Endokardiale Fibroelastose
- Orofaziales Schmerzsyndrom
- Trockenes Auge
- Agenese
- Geknickter Schwanz
- Angeborene periphere vestibuläre Erkrankung
- sowie Parodontale Erkrankung
auftreten. Ein weiteres Problem kann die Inzucht werden. Darum solltest Du Dir vom Züchter den Stammbaum geben lassen und nachsehen, dass dort kein Ahne doppelt aufgelistet ist. Außerdem könnte evtl. problematisch sein, dass Burmas nicht gern lange allein sind.
Diese Liste kommt Dir sicherlich lang vor, aber einige dieser Krankheiten sind bei Burmesen selten und andere kannst Du auch verhindern (z. B. Parodontitis), indem Du Deine Katze jährlich checken lässt. Kaufe Dein Kätzchen deshalb nur bei einem Züchter, der eine schriftliche Gesundheitsgarantie ausstellt.
Die Gesundheit Deines Haustieres sollte erste Priorität sein. Wenn Du also nicht sicherstellen kannst, ob Du Dir die Kosten dafür leisten kannst, solltest Du Dir lieber zweimal überlegen, ob die Katze das Richtige für Dich ist.
Wie teuer ist eine Burma-Katze?
Katzenzüchter investieren viel Geld und auch Zeit in die Katzenzucht. Denn Tierarztkosten, Futter, Arzt und Zubehör sind schließlich nicht umsonst. Diese Umstände wirken sich auch auf den Kaufpreis der Katze aus. Du kannst für ein Burma-Kitten bereits mit zirka € 700,00 rechnen.
Wenn Du allerdings eine erwachsene Katze vom Züchter holst, mit der nicht mehr gezüchtet wird, ist der Preis jedoch nicht so hoch. Du kannst allerdings auch dem Tierheim mal einen Besuch abstatten und schauen, ob es dort eine süße Burma gibt, der Du ein schönes, gemütliches und liebevolles zu Hause geben kannst.
Was ist das Besondere an einer Burma-Katze?
Der Körper dieser Katzenrasse ist ähnlich einer Bulldogge. Die Burma hat nichts Anmutiges. Sie ist stark, muskulös und hat eine breite Brust. Man kann ihren Körper ungefähr mit einem Sportlerkörper vergleichen. Durch ihre geringe Größe fällt das Gewicht ins Optische. In dem kleinen Körper steckt viel Muskelkraft.
Diese kleine Fellnase besitzt ein glänzendes, enganliegendes Fell, was sich wie Satin anfühlt. Burmesen sind in 4 Farben erhältlich: Sable, Blau, Champagner und Platin. Sable kommt von den vier Farben am häufigsten vor und ähnelt einem dunklen Schokoladenbraun, wobei Blau, Champagner und Platin die restlichen Farben sind. Männchen können zwischen 5 und 6 kg wiegen, Weibchen bringen 4–5 kg auf die Waage.
Fazit: Burma-Katze
Das wunderschöne vielfarbige Fell sind einer der Gründe, warum sie sich einer großen Beliebtheit erfreut. Viele verlieben sich jedoch auch in die bernsteinfarbenen Augen und den wunderbaren Charakter der kleinen Fellnase. Sie ist temperamentvoll, lieb, verschmust, verspielt, schlau und treu. Somit ist sie bei Kindern und auch Erwachsenen sehr beliebt.
Durch ihre Neugier und ihren Spieltrieb wird es den Besitzern nicht langweilig werden. Gibt man ihr viel Aufmerksamkeit und Liebe, wird sie es zurückgeben und die Beziehung zwischen Mensch und Katze wird ganz besonders werden.
Allerdings wird sie ihre Streicheleinheiten und ihr Futter einfordern, wenn man sich nicht genug um sie kümmerst und dies kann ab und zu ganz schön stressig sein. Wenn jedoch alles im Einklang ist, wird sie ein liebevoller, treuer und langjähriger Begleiter sein.
Häufig gestellte Fragen
Wie ernähre ich eine Burma-Katze richtig?
Das Burma-Kätzchen sollte mit hochwertigem Trocken- sowie Dosenfutter gefüttert werden. Veterinärrichtlinien empfehlen die Fütterung sowohl von Nass- (Dosen-) als auch von Trockenfutter. Nassfutter ist besonders wichtig. Erwachsene bevorzugen meist Trockenfutter, aber Du solltest schon Abwechslung mit Nassfutter reinbringen.
Untersuchungen ergaben, dass sowohl Trocken- als auch Nassfutter einen hohen Fleischeiweiß- und einen möglichst niedrigen Gehalt an Getreide aufweisen sollten. Rede am besten mit dem Tierarzt darüber.
Wie sieht die Fellpflege aus?
Die Burma ist sehr pflegeleicht. Regelmäßiges Bürsten hilft, die losen Haare und das evtl. Unterfell zu entfernen, aber das kannst Du auch durch regelmäßiges Streicheln erreichen.
Was ist mit Menschen, die eine Katzenallergie besitzen?
Diese Rasse gilt als hypoallergen, weil sie sehr wenig haaren. Vorausgesetzt, Deine Burma ist gesund und gut gepflegt, sollte sie nicht viel Fell verlieren. Sieht das Fell Deiner Katze allerdings glanzlos aussieht, suche den Tierarzt auf.
Muss ich eine Burma Katze viel beschäftigen?
Spiele zweimal täglich 15 Minuten lang mit Deiner Katze, idealerweise jeden Tag und wenn möglich zur gleichen Zeit.
Kann ich eine Burma Katze gut in der Wohnung halten?
Ja. Es wird sogar empfohlen, sie ausschließlich in der Wohnung zu halten, da sie sehr viel Aufmerksamkeit benötigen. Wichtig ist allerdings, dass sie ausreichend Möglichkeiten hat, um ihre Krallen zu stutzen.