Dürfen Katzen Milch trinken: Verträglichkeit & Folgen

In diesem Artikel geht es um die Frage: Dürfen Katzen Milch trinken? Dieser Beitrag soll das Mythos lösen!

Inhaltsverzeichnis

Wichtigste in Kürze: Dürfen Katzen Milch trinken?

  • Milch ist vor allem für junge Katzen gedacht
  • Katzen mögen Milch sehr gerne
  • Laktosefreie Milch ist unbedenklich als Leckerli

Katzen lieben Milch. In der Milch sind sämtliche für das Leben notwendigen Stoffe enthalten, sodass Milch prinzipiell eigentlich gesund ist. Auch für Katzen ist Milch zwar eigentlich gesund, richtig vertragen können aber vor allem kleinere Kitten diese Milch, denn sie können die Laktose richtig verarbeiten, was bei älteren Katzen aber unter Umständen nicht mehr funktioniert.

Ist Milch eigentlich gut für Katzen?

Ganz kleine Kätzchen werden grundsätzlich von ihrer Mutter mit Milch gesäugt. Innerhalb dieser Zeit produziert der Körper von diesen jungen Katzen das Enzym Laktase, welches den Milchzucker (Laktose) in der Milch aufspalten kann. Damit ist Milch für junge Katzen wirklich sehr gut verträglich.

Während der Entwicklung benötigen die kleinen Kätzchen alle in der Muttermilch befindlichen Nährstoffe für das Wachstum. Somit stellt der Körper der jungen Kätzchen das Enzym Laktase für eine Verwertung der Milch her. Allerdings werden Kätzchen im Laufe ihrer Entwicklung auf eine entsprechende Ernährung mit fester Nahrung umgestellt. 

So stellt die Katzenmutter nach und nach das Säugen ihrer Katzenkinder ein. Damit einhergehend sinkt leider auch die Produktion von dem Enzym Laktase. Die Milch wird damit schlechter verträglich für die Katze. Selbst mit Wasser verdünnte Milch kann dann zu Beschwerden führen. Somit ist es nicht mehr zu empfehlen, diesen älteren Katzen Milch zu Trinken zu geben. 

Die Milch schmeckt ihnen zwar weiterhin gut, aber sie ist eben nicht mehr so gut verträglich. Auch in Kuhmilch ist der Milchzucker Laktose enthalten und somit ist diese eben genauso wenig verträglich. Die Katze reagiert mit Durchfall und mit Problemen in der Verdauung (mit Blähungen und Bauchschmerzen) auf die Milch. 

Bei den meisten Katzen stellen sich diese Probleme ein. Spezielle Katzenmilch oder auch Alternativen wie laktosefreie Milch hingegen ist besser verträglich. Auch trotzdem sollte man nur geringe Mengen zu trinken geben. Denn die Milch enthält viele Kalorien und auf Dauer könnte sie zu Übergewicht führen. Für die Flüssigkeitszufuhr ist am besten Wasser geeignet.

Dürfen Katzen Milch trinken alles was du wissen solltest!

Kann Katzenmilch verwendet werden?

Für Katzen ist es nicht unbedingt erforderlich, dass sie Katzenmilch erhalten. Diese Milch enthält zwar viele wichtige Nährstoffe, aber mit einer ausgewogenen Ernährung erhalten Katzen auch anderweitig diese Stoffe. Die Katzenmilch enthält viele Kalorien und führt damit schnell zu Übergewicht bei Katzen. Gerade reine Wohnungskatzen können bald übergewichtig werden. 

Sollte diese Katzenmilch nicht alltägliche Nahrung sein, sondern gelegentlich als ein Leckerli zwischendurch angeboten werden, dann spricht eigentlich nichts dagegen. Viele Katzen lieben diese Milch und man kann ihnen eine besondere Freude bereiten, wenn man sie zu trinken gibt. Katzen trinken dadurch mehr, was auch sehr positiv ist. Die Katzenmilch sollte aber nicht als ein Ersatz von Trinkwasser genutzt werden.

Dürfen Katzen Milch genießen?

Viele Katzen können den in der Kuhmilch vorhandenen Milchzucker, die sogenannte Laktose nicht vertragen. Dies ist mit menschlicher Laktoseintoleranz vergleichbar und so verursacht der Genuss von Milch entsprechende Verdauungsbeschwerden. 

So leiden die betroffenen Stubentiger unter Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Junge Katzen hingegen haben keinerlei Probleme, denn sie bilden Laktase aus und können damit jegliche Milch ganz hervorragend vertragen.

Erst im Zuge der Entwöhnung fährt der Organismus die Bildung von Laktase zurück und schließlich stellt er dies ganz ein. Gerade in Regionen in der Welt, wo sehr viel Kuh- und Ziegenmilch verfügbar ist, hat sich der Mensch daran gewöhnt und kann auch solche Milch ganz gut vertragen. 

In anderen Regionen in der Welt, wo es wesentlich weniger Milch verfügbar gibt, ist die Laktoseintoleranz wesentlich weiter verbreitet. So gibt es eine Wechselwirkung aus Kulturentwicklung und Vererbung, sodass Menschen in Europa durchaus besser Milch und Milchzucker verdauen können. Interessant ist, dass domestizierte Katzen häufig als Mäusefänger unverzichtbare Hausgenossen waren und dies vor allem in dem ländlichen Raum. 

Auf Bauernhöfen hingegen wurden meist auch Kühe gehalten und gemolken. Hier war Milch allgegenwärtig und sie wurde als gesunde Nahrungsquelle angesehen. So wurde durchaus auch Katzenmilch angeboten.

Bei „Bauernhofkatzen“, welche von klein auf an Milch gewöhnt sind, konnte sich im Lauf der Zeit wie beim Menschen eine bestimmte Laktoseverträglichkeit einstellen und entwickeln und diese wurde sogar weitervererbt. Hierbei konnten die Katzen die Milch vollumfänglich verdauen und hatten auch keinerlei Probleme mit diesem Nahrungsmittel. Heutzutage werden die Katzen nicht mehr auf dem Bauernhof groß und die Milchzuckerunverträglichkeit ist damit weiter verbreitet.

Hingegen ist laktosefreie Milch für Katzen allgemein gut verträglich. Allerdings ist sie kalorienreicher als Katzenmilch und daher ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Trinkt die Katze viel von dieser Milch, so neigt sie eher zu Übergewicht.

Im Gegensatz zur Milch ist der Laktosegehalt in Käse weniger stark ausgeprägt und damit ist Käse häufig besser bekömmlich. Parmesan etwa ist besonders gut zur Fütterung geeignet. Allerdings haben viele Milchprodukte einen hohen Salz- und Phosphatgehalt und sie sollten keinesfalls bei Katzen, welche unter Nierenerkrankungen leiden, gefüttert werden.

Verwendung von natürlicher Milch bei Katzen

Natürliche Katzenmilch verwenden

Im Handel gibt es spezielle laktosereduzierte Katzenmilch, welche besonders beliebt bei Katzen ist und die alle Voraussetzungen mitbringt, richtig bekömmlich zu sein. Die meisten Katzen lieben Milch und solche Katzenmilch bekommt ihnen ganz besonders gut. 

Der Nährwertbedarf passt genau für Katzen und Nahrungsergänzungsmittel werden dieser Milch zugeführt, sodass beispielsweise Taurin enthalten ist, was eine Aminosäure ist, die besonders gut für die Gesundheit von Katzen ist. Vitamine und Kalzium sind ebenfalls in solchen Produkten enthalten. 

Damit erhalten die Katzen eine wertvolle Zusatzernährung. Wichtig ist es aber, zu wissen, dass die Katzenmilch nicht das Trinkwasser ersetzt. Achte darauf, dass die Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.

Fazit zum Thema dürfen Katzen Milch trinken?

Kuhmilch hat viele Nebenwirkungen für Katzen, so gibt es Probleme mit Verdauungsstörungen, Leberschäden, Übergewicht und Zahnproblemen. Häufig können nur jüngere Katzen Milch perfekt verdauen. Daher sollte man vorsichtig sein. Inzwischen gibt es spezielle Katzenmilch im Handel, welche ideal für die Verwertung auch von älteren Katzen ist. Kaufe solche Milch, wenn Deine Katze diese bevorzugt.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema: Dürfen Katzen Milch trinken?

Was passiert, wenn die Katzen Milch trinken?

Wenn die Katze älter ist und entwöhnt, dann produziert sie kaum oder gar keine Laktase mehr, welche unverzichtbar für die Verdauung von Milchzucker ist. Dadurch gärt die Milch im Darm und es kommt zu Verdauungsproblemen. So gibt es Durchfall, Erbrechen und Blähungen bei Katzen. Ist dies der Fall, dann sollte keineswegs Milch zu trinken gegeben werden.

Wie viel Milch darf Katze trinken?

Ein wenig Milch schadet der Katze in der Regel nicht. Vor allem laktosefreie Milch ist in der Regel sehr gut bekömmlich. Spezielle Katzenmilch ist aber am besten.

Was ist besser für Katzen Milch oder Wasser?

In jedem Falle ist Wasser besser geeignet für Katzen und zum Trinken allgemein sollte Wasser gegeben werden.

Sind Milchprodukte schädlich für Katzen?

Gerade bei älteren Katzen muss man auch bei Milchprodukten allgemein vorsichtig sein. Je nachdem, ob eine Nierenerkrankung vorliegt, müssen die Katzen wirklich vorsichtig behandelt werden (bei Phosphat und Salz in der Nahrung) und beim Füttern muss man aufpassen.