Giftige Pflanzen für Katzen: Liste, Behandlung & Ratgeber!

In diesem Artikel geht es um das Thema: Giftige Pflanzen für Katzen und Informationen, die du darüber wissen musst!

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung: Giftige Pflanzen für Katzen

  • Katzen fressen Pflanzen, um ihre Haarballen besser auswürgen zu können.
  • Sehr viele Zimmerpflanzen können für Katzen giftig oder gefährlich werden. Vor dem Kauf einer Pflanze ist daher eine kurze Recherche anzuraten.
  • Häufige Symptome einer Vergiftung mit einer Pflanze sind Erbrechen, Durchfall und Krämpfe. Bei längerem oder wiederholten Kontakt der Katze mit dem Gift können Organschäden bis hin zum Tod auftreten.

In diesem Artikel geht es um das Zusammenleben von Haustieren mit Blumen in einem Haushalt und über eine angemessene Pflanzenpflege.

Zimmerpflanzen verschönern einen Raum, sorgen für mehr Wohlbefinden und erfreuen sich größter Beliebtheit. Sind aber kleine vierbeinige Bewohner in Haus oder Wohnung vorhanden, können die Zimmerpflanzen zur ernsthaften gesundheitlichen Bedrohung für die Katzen werden.

Hier geht es um Informationen, die Auskunft darüber geben, warum eine Katze Pflanzen frisst

Warum fressen Katzen Pflanzen?

Das Fressen von Pflanzen ist für Katzen grundsätzlich ein natürliches Verhalten. Die Pflanzenfasern helfen den Tieren mit Haarballen besser zurechtzukommen.

Beim Putzen verschlucken die Katzen einiges an Haaren, bis sich im Magen ein sogenannter „Bezoare“ bildet. Dieser wird regelmäßig hochgewürgt und ausgespuckt. Dieser Prozess ist für die Katzen angenehmer und leichter, wenn der Haarballen durch Pflanzenfasern gefestigt ist.

In der freien Natur verzehren Katzen aus diesem Grund gerne Gräser und Kräuter. Wohnungskatzen, die dazu nicht die Möglichkeit haben, sucht sich verfügbare Alternativen. Das sind dann häufig Zimmerpflanzen, selbst wenn es sich um für Katzen giftige Exemplare handelt. Hier können Besitzer durch das zur Verfügung stellen von ungefährlichen Gräsern und Pflanzen ein wenig Prävention betreiben. Sinnvoller ist es natürlich, erst gar keine giftigen Pflanzen im Haus zu haben.

Welche Pflanzen dürfen Katzen nicht essen?

Viele der klassischen Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig und sollten von diesen nicht verzehrt werden. Leider ist nicht immer eindeutig erkennbar, ob eine Pflanze für Katzen giftig sein könnte. Das ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass viele verschiedene Bestandteile der Pflanze als ungesunde oder giftige Teile in Betracht kommen.

Das Gift kann in den Knollen, Blättern, Blüten, Früchten, Samen oder auch dem Pflanzensaft enthalten sein. Idealerweise sollte eine Katze daher gar nicht in Kontakt mit potenziell giftigen Gewächsen kommen.

Folgende beliebte Zimmerpflanzen können für Katzen gefährlich werden:

  • Weihnachtsstern
  • Birkenfeige
  • Drachenbaum
  • Azaleen
  • Ritterstern
  • Aloe Vera
  • Alpenveilchen
  • Bogenhanf
  • Glücksfeder
  • Efeu und Efeutute
  • Strelitzie

Die Liste aller giftigen Pflanzen ist noch deutlich länger. Vor dem Kauf jeder Pflanze sollten Katzenbesitzer sicher daher versichern, dass von dem Gewächs keine Gefahr ausgeht.

Ganz besonders gefährlich sind darüber hinaus die dreikantige Wolfsmilch und Tulpen. Die Wolfsmilch wird von Katzen häufig als Kratzbaum zweckentfremdet. Durch das Aufkratzen der Oberfläche kann der giftige Milchsaft austreten und an den Pfoten der Tiere haften bleiben.

Die beliebte Tulpe ist als Schnittblume besonders gefährlich. Nicht nur die Pflanze an sich ist für die Katze giftig, auch ein Schluck Wasser aus der Blumenvase kann bei einer Katze Symptome hervorrufen.

Kakteen sind für Katzen zwar nicht giftig, bergen durch die Stacheln aber eine erhebliche Verletzungsgefahr. Auch diese sollten katzensicher aufbewahrt werden. Nicht nur klassische Zimmerpflanzen können giftig sein, auch den Kontakt der Katze zu einigen Gemüsesorten sollte man verhindern. Dazu gehören beispielsweise Kohl, Hülsenfrüchte, Weintrauben, Zwiebeln und Avocado. Vorsicht ist insbesondere dann geboten, wenn diese Gemüsesorten im Garten oder Haus angepflanzt werden.

In vielen Fällen „interessieren“ sich die Katzen zum Glück überhaupt nicht für die giftigen Pflanzen. Freigänger haben in der Natur ausreichend Möglichkeiten, ungefährliche Gräser zu verzehren. Bei Hauskatzen können spezielle Futterpflanzen für die Tiere bereitgestellt werden. Komplett ausschließen lässt sich eine Vergiftung mit einer anderen Pflanze auf diese Weise aber nicht.

Hier geht es darum, was passiert, wenn Katzen giftige Pflanzen essen. In unseren Bildern finden Sie Beispiele für Giftigepflanzen leben!

Was passiert, wenn Katzen giftige Pflanzen fressen?

Die genauen Folgen des Verzehrs einer giftigen Pflanze hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Bei einigen Pflanzen reicht der bloße Kontakt mit Blättern, Blüten oder Stamm, um erhebliche Symptome bei den Katzen hervorzurufen. Andere Pflanzen sorgen erst beim Verzehr größerer Mengen für Unwohlsein. Daneben haben Alter und allgemeiner Gesundheitszustand der Katze einen Einfluss auf die Reaktion. Eine ohnehin geschwächte Katze, wird auf eine geringe Menge giftiger Pflanzen bereits deutlich stärker reagieren.

Die Symptome einer Vergiftung können insbesondere DurchfallErbrechen, Krämpfe, ein schwacher Puls, Zittern oder vermehrter Speichelfluss sein. Je nach Art des Giftes können auch Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen auftreten. Bei häufigem Kontakt zum Gift sind anhaltende Schädigungen des Nervensystems, Organversagen oder auch ein Herzstillstand möglich. Derartige Folgen sind allerdings selten.

Fazit: Giftige Pflanzen für Katzen

Eine Vergiftung mit einer Zimmerpflanze kann für Katzen erhebliche Folgen haben. Insgesamt treten derartige Vergiftungen bei Katzen zwar eher selten auf, Katzenbesitzer sollten aber dennoch vermeiden, dass die Tiere mit giftigen Pflanzen in näheren Kontakt kommen. Das gilt vornehmlich für Hauskatzen, die ihr Bedürfnis nach dem Verzehr von Pflanzen nicht auf andere Art und Weise stillen können.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellte Fragen: Giftige Pflanzen für Katzen

Können Katzen giftige Pflanzen erkennen?

Viele Tiere haben einen natürlichen Instinkt und können zwischen genießbaren und giftigen Pflanzen unterscheiden. Das trifft aber hauptsächlich auf Pflanzenfresser zu. Katzen als Fleischfresser unterscheiden hier aber nicht instinktiv.

Wie giftig sind Orchideen für Katzen?

Orchideen sind für Katzen sehr giftig. Bereits beim Verzehr kleinster Mengen kann es zu Erbrechen, Krämpfen und Durchfall kommen.

Was muss man tun, wenn Katzen giftige Pflanzen fressen?

Frisst die Katze eine gefährliche Pflanze oder zeigen sich Symptome einer Vergiftung, sollte unmittelbar ein Tierarzt oder Tiernotdienst aufgesucht werden. Keinesfalls sollte die Katze zum Erbrechen oder Trinken angeregt werden. Es bedarf professioneller Hilfe.

Sind Futterpflanzen für Katzen sinnvoll?

Futterpflanzen sind eine wichtige Ergänzung zum normalen Katzenfutter und helfen den Tieren bei der Verdauung und der Magenreinigung. Besonders eignen sich Katzengras, Katzenminze oder Baldrian, aber auch Lavendel, Petersilie, Minze oder Ringelblumen. Die Futterpflanzen sollten Bioqualität aufweisen.