Katze erbricht – Zusammenfassung:
- Ursachen: Fremdkörper, Infektion, Vergiftung, falsches Futter, zu schnelle
Nahrungsaufnahme - Risiken: Kommen weitere Beschwerden hinzu, oder nimmt die Häufigkeit des Erbrechens zu, kann eine ernsthafte Gesundheitsgefahr vorliegen.
- Behandlung: Beobachtung, Konsultation eines Tierarztes, auf Flüssigkeitszufuhr achten
Als Katzenbesitzer ist es ein immer schwierig zu sehen, wenn die eigene Katze unter gesundheitlichen Beschwerden oder Symptomen leidet. , die auf ein ernstes Problem hindeuten können. Wenn Deine Katze unter Erbrechen leidet und Du Dich sorgst, kann dies harmlose Ursachen, aber auch schwerwiegende Gesundheitsprobleme bedeuten. Um besser mit der Situation umzugehen, wenn Deine Katze erbricht, sind hier nachfolgend die wichtigsten Informationen zum Thema „Katze erbricht“ dargestellt. Wertvolle Informationen, wie Du Deiner Katze helfen kannst, oder, wann Erbrechen möglicherweise auf ernstere Erkrankungen hindeutet, solltest Du Dir als Katzenliebhaber nicht entgehen lassen.
Warum erbricht meine Katze?
Um mögliche Behandlungsmaßnahmen initiieren zu können, solltest Du erstmal mögliche Ursachen für das Erbrechen Deiner Katze unter die Lupe nehmen. Wichtig ist, dass Du nicht gleich in Panik verfällst, wenn Dein Katzenschatz erbricht. Wie wir Menschen auch, kommt es auch bei unseren tierischen Freunden hin und wieder zu Erbrechen. Du solltest erstmal wissen, dass Erbrechen an sich zunächst keine Krankheit bedeutet. Es ist einfach ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
Hauptursachen für Katzenerbrechen
Grundsätzlich können Entzündungen oder Parasiten im Magen-Darm-Bereich, Fremdkörper, falsches Futter oder zu schnelles Fressen, sowie Vergiftungen das Katzenerbrechen hervorrufen. Bei den Vergiftungen können diverse Stoffe, wie etwa Zierpflanzen, Frostschutzmittel oder Arzneimittel für Menschen in Frage kommen. Erbricht Deine Katze Würmer, liegt ein Wurmbefall vor.
Tipp: Beobachte Deine Katze und schaue, ob das Erbrochene auffällig aussieht. Bei häufigerem Erbrechen solltest Du auch beobachten, wann das Katzenerbrechen auftritt und ob weitere Symptome hinzukommen.
Vielfältige Ursachen bei Katzenerbrechen
In der Regel können die Ursachen für Erbrechen bei Katzen ähnlich vielfältig sein wie bei uns Menschen auch. Nicht immer steckt eine schwerwiegende Erkrankung hinter dieser Symptomatik. Zumeist sind die Ursachen harmlos, etwa falsches Futter. Die Katze erbricht dann aus einer Art Schutzreflex, um sich von der verdorbenen oder unverträglichen Speise zu befreien.
Bei Wohnungskatzen hast Du als Frauchen oder Herrchen den besten Überblick über die Kost deines Fellschatzes. Etwas anders ist es hingegen bei Freigängern. Hier kann es durchaus vorkommen, dass Deine Katze auch woanders nascht. Das Aussehen des Erbrochenen kann insgesamt maßgeblich sein. Zumeist erbricht die Katze eine helle Flüssigkeit, Galle oder Gras. Freigängerkatzen fressen gerne Gras, um quasi eine natürliche Reinigung ihres Katzenmagens zu provozieren. Mach Dir keine Sorgen, wenn Deine Katze ab und an helle Flüssigkeit, Galle oder Gras erbricht – insofern sonst keine weiteren Symptome hinzukommen. Erkennst Du jedoch Blutbeimengungen im Erbrochenem, solltest Du dringend handeln und einen Tierarzt aufsuchen.
Katzenerbrechen kommt weiterhin aufgrund der Fellpflege der Tiere vor. Hierbei erbricht die Katze Haarballen, um die Fellhaare beim Fellwechsel nach dem Fellpflegevorgang wieder loszuwerden. Dies ist in der Regel kein Grund zur Sorge – erst, wenn die Katze gleichzeitig unter Durchfall leidet, könnte dies ein Hinweis auf eine Infektion sein und ein Tierarzt konsultiert werden. Auch häufiges Erbrechen, also mehrmals am Tag, kann auf ernstere Infektionen, Unverträglichkeiten, oder sogar Vergiftungen im Bereich des Magen- Darmtraktes Deiner Katze hinweisen und sollte umgehend tierärztlich abgeklärt werden.
Welche Symptome können noch hinzutreten beim Erbrechen einer Katze?
Kommen weitere Beschwerden hinzu, kann es zu einer ernsteren Beschwerdesymptomatik gekommen sein. Weitere Beschwerden können Durchfall, Verstopfung, Fieber, Trägheit, schlechter Allgemeinzustand, Gewichtsabnahme, mangelnder Appetit, Dehydrierung, Schmerzen, glasige Augen und trockene Haut sein.
Neben der Beobachtung des Erbrochenem und weiterer bereits genannter möglicher Symptome, kann auch das Verhalten Deiner Katze Hinweise liefern. Du kennst Dein Tier am Besten und kannst Verhaltensveränderungen schnell feststellen und diesm dem Tierarzt mitteilen. Du solltest allerdings auch wissen, dass diese Symptome nicht alle auftreten müssen. Es ist jedoch wichtig, mögliche Auffälligkeiten sofort zu identifizieren. Dies gelingt mit der Beobachtung deiner Katze. Leider können sich Haustiere nicht direkt sprachlich äußern, allerdings zeigen sie ihren Bezugspersonen, dass es ihnen nicht gut geht. Erwähnenswert ist auch, dass insbesondere junge Katzen manchmal Fremdkörper verschlucken. Dies solltest Du als Katzenbesitzer auf jeden Fall im Auge haben, besonders beim Spielen.
Was hilft meiner Katze bei Erbrechen?
Was Deiner Katze bei Erbrechen hilft, ist zum Teil auch von der Ursache des Erbrechens abhängig.
Futternutzung – kleinere Portionen
Hat Deine Katze erbrochen, weil sie zum Beispiel zu schnell gefressen hat, kann ein zeitlich begrenzter Futterentzug helfen und anschliessend kleinere Portionen. Kommt das Erbrechen nach dem Fressen häufiger vor, solltest Du schauen, ob es am Futter direkt liegt. Vielleicht leidet Deine Katze an Unverträglichkeiten und eine Futterumstellung ist ratsam.
Beseitige Giftstoffe und Fremdkörper
Liegt das Erbrechen Deiner Fellnase daran, dass sie Pflanzen angeknabbert hat, solltest Du unbedingt darauf achten, dass Dein Haustier keinen Zugang zu giftigen Pflanzen hat. Auch weitere Fremdkörper, insbesondere Kleinteile, sollten, vorallem kleineren Katzen, nicht zum Spielen gegeben werden, da diese verschluckt werden könnten.
Unterstütze Deine Katze bei ihrer Fellpflege
Ist gerade Fellwechsel, kannst Du Deine Katze unterstützen, indem Du sie mit speziellen Fellpflegebürsten kämmst, damit sie bei der selbstständigen Fellpflege nicht zu viele Haarballen aufnimmt.
Stelle immer frisches Wasser bereit und denk an die Hygiene
Mehrmaliges Erbrechen kann sehr schnell zu Dehydrierung führen. Achte immer darauf, dass frisches Wasser zur Verfügung steht. Benötigt Deine Katze Ruhe, so gönn ihr diese auch. Du solltest sie jedoch genau im Auge behalten. Wenn sie zu schlapp und schläfrig wird, ist möglicherweise ihr Allgemeinzustand nicht gut. Dies ist oftmals der Fall, wenn das Erbrechen aufgrund von Infektionen auftritt. Entferne das Erbrochene gründlich und hygienisch. Tritt das Erbrechen in der kälteren Jahreszeit auf, ist ein wärmendes und kuscheliges Plätzchen für Deine Katze schon ein Liebesbeweis.
Bitte Nachbarn darum nichts zu zufüttern und konsultiere gegebenenfalls Deinen Tierarzt
Manchmal werden Freigängerkatzen von Nachbarn gefüttert. Tritt das Erbrechen nach Freigängen auf, kann es ratsam sein, Nachbarn freundlich zu untersagen, die Katze zu füttern. Bei häufigerem Erbrechen, dem Auftreten weiterer Symptome, oder auffälligem Aussehen des Erbrochenem bespricht der Tierarzt das Behandlungskonzept. Es kann sein, dass Deine Katze Antibiotika benötigt oder andere Therapiemaßnahmen im Körpers der Katze indiziert sind. Halte Dich an die Vorgaben des Tierarztes, damit es Deinem Liebling schnell wieder besser geht.
Wann sollte ich einen Tierarzt konsultieren, wenn meine Katze erbricht?
Tritt das Erbrechen mehrmals täglich auf und weitere Symptome, wie Durchfall, Verhaltensveränderungen oder ein schlechterer Allgemeinzustand sind erkennbar, solltest Du rasch einen Tierarzt aufsuchen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Du Ursachen, wie falsches Futter, ausschliessen konntest. Sind im Erbrochenem Beimengungen, wie Blut oder Würmer erkennbar, solltest Du ebenfalls umgehend einen Tiermediziner besuchen.
Fazit
Deine Katze kann aus diversen Gründen erbrechen. Wenn Du die Hauptursachen für Katzenerbrechen im Blick hast, kannst Du als Katzenhalter auch angemessen reagieren. Oftmals liegen harmlose Gründe vor, wenn Deine Katze erbricht. In Einzelfällen können jedoch auch ernste Krankheiten vorliegen. Beim Verdacht auf schwerwiegendere Gründe für das Katzenerbrechen ist der umgehende Besuch eines Tiermediziners die verantwortungsvollste Handlung als Katzenhalter. Prophylaktisch kann es sinnvoll sein, Deine Katze während des Fellwechsels mit Bürsten zu unterstützen, giftige Pflanzen und andere toxische Substanzen sicher zu verwahren und regelmässige tierärztliche Kontrollen und Wurmkuren durchzuführen.
Lese zudem unseren Ratgeber zum Thema Katze erbricht Schaum, um mehr über das Problem zu erfahren.
Häufig gestellte Fragen
Wie oft ist es normal dass eine Katze erbricht?
Grundsätzlich gibt es eine individuelle Veranlagung. Jede Katze ist etwas anders. Während die eine Fellnase regelmässig zweimal pro Woche erbricht, kotzt die andere Katze nur zweimal pro Monat. Es gibt auch Katzen, die noch seltener erbrechen. Sind allerdings Unregelmässigkeiten erkennbar, dass Deine Katze entweder häufiger erbricht, oder das Aussehen des Erbrochenem auffällig ist – etwa durch Kot-, Wurm- oder Blutbeimengungen – deutet dies auf eine Erkrankung hin. Tritt gleichzeitig Durchfall oder Ähnliches auf, solltest Du ebenfalls tierärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Was beruhigt den Magen einer Katze?
In manchen Fällen kann ein zeitlich begrenzter Futterentzug oder kleinere Portionen hilfreich sein. Es sollte stets frisches Wasser zur Verfügung stehen. Es kann weiterhin ratsam sein, Kamillentee, der schwach aufgebrüht ist, anzubieten. Kamille ist dafür bekannt, gereizte Magenschleimhaut zu beruhigen und den natürlichen Heilungsprozess zu fördern. Grundsätzlich solltest Du Dich, in Abhängigkeit der Ursache, an die Empfehlungen des Tierarztes halten.
Warum Erbrechen Katzen ihr Futter?
Erbricht Deine Katze Futter, kann dies verschiedene Gründe haben. Zum einen kann es daran liegen, dass Deine Katze zu schnell und zu große Mengen gefressen hat. Hier helfen kleinere Portionen. Desweiteren kann es am falschem Futter liegen, dass entweder verdorben ist – oder aber zu individuellen Unverträglichkeiten bei Deinem Katzenschatz führt. Es gibt Katzen, die bestimmte Futterarten nicht vertragen. Hier kann eine Futterumstellung hilfreich sein. Besprich die Umstellung des Futters bestenfalls mit Deinem Tierarzt.
Wann ist Erbrechen bei Katzen gefährlich?
Jede Katze erbricht hin und wieder. Deswegen allein brauchst Du Dir keine größeren Sorgen zu machen. Erbricht das Tier jedoch plötzlich häufiger oder mehrmals hintereinander, solltest Du wachsam werden und das Katzenerbrechen im Auge haben und gegebenenfalls eine Arzt aufsuchen. Befinden sich Würmer-, Blut- oder Kotbeimengungen im Erbrochenem, deutet dies auf krankhaftes Geschehen hin, dass umgehende tierärztliche Hilfe bedarf. Auch beim Verdacht auf Vergiftungen als Ursache für das Katzenerbrechen ist umgehende tierärztliche Unterstützung erforderlich.