Katze Gewicht: ideales Gewicht, Übergewicht & Untergewicht!

Katze Gewicht: In diesem Artikel geht es um Gewichtsprobleme & das Katzen Gewicht

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung: Katze Gewicht

  • Nur eine artgerecht ernährte Katze ist eine gesunde Katze
  • Das Idealgewicht hängt vom Alter und der Rasse ab
  • Katzen sind keine Müllschlucker
  • Tischabfälle und Speisereste sind als Katzennahrung ungeeignet
  • Übergewicht verursacht Krankheiten und verkürzt das Leben der Katze

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse verbessern die Lebensbedingungen und die Lebenserwartung der Katzen. In den vergangenen 15 bis 20 Jahren ist die Lebenserwartung von unseren Samtpfoten um rund vier Jahre gestiegen.

Neben modernen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen führt das Wissen über das Idealgewicht der Katzen ganz sicher dazu, dass die Stubentiger länger und gesünder leben.

Wie schwer darf deine Katze sein?

So einfach lässt es sich gar nicht sagen, wie viel Gewicht deine Katze auf die Waage bringen darf. Das Gewicht deiner Katze wird von verschiedenen Faktoren bestimmt, und zwar vom Alter, der Rasse und vom Bewegungsdrang des Tieres. Als Faustregel gilt jedoch, dass eine gesunde Hauskatze im Durchschnitt 3,5 bis 5,5 Kilogramm wiegt. Kater dürfen etwas größer und schwerer sein.

Rassekatzen haben ein vorgeschriebenes Idealgewicht. Am besten erkundigst du dich beim Züchter danach, wenn du dich für ein Rassetier entscheidest. 

Auch dein Tierarzt berät dich über das Gewicht deiner Katze und gibt dir wertvolle Tipps über die optimale Katzenernährung. Achte darauf, dass Abweichungen des empfohlenen Idealgewichtes zehn Prozent nach oben und unten nicht übersteigen.

Bei Rassekatzen variiert das Gewicht stark. Während beispielsweise das Gewicht der lebhaften Somali dem der Hauskatze sehr ähnlich ist und auch um die 3,5 bis vier Kilogramm beträgt, bringt die Maine-Coon deutlich mehr Kilos auf die Waage. 

Weibliche Tiere erreichen ein Körpergewicht von bis zu sieben Kilogramm, männliche Tiere werden sogar bis zu zwölf Kilogramm schwer.

Was ist der Body Condition Score für Katzen?

Wenn du deine Katze beobachtest, hast du dir sicher schon einmal die Frage gestellt, ob deine Samtpfote vielleicht zu dick oder zu dünn ist. Mithilfe des Body Condition Score für Katzen, kurz BCS genannt, kannst du das Gewicht deines Tieres wirklich gut einschätzen. 

Praktisch sind die Einteilung auf der Skala von 1 bis 9 sowie die Abbildungen von stehenden und liegenden Katzen mit Ideal- und Untergewicht und von adipösen Tieren. So kannst du auf einen Blick erkennen, in welche Gruppe du deine Katze zuordnen kannst.

Das Idealgewicht einer Katze

Wie bereits erwähnt, kann pauschal das Idealgewicht nicht definiert werden. Du kennst deinen Liebling sehr genau und merkst sofort, wenn sie weniger frisst oder zunimmt.

Das Idealgewicht bei deinem Stubentiger kannst du selbst leicht herausfinden. Taste in regelmäßigen Abständen den Rippenbogen und die Wirbelsäule deiner Katze ab. Hat deine Katze Normalgewicht, spürst du den Rippenbogen und die Wirbelsäule gut durch die Haut.

Wie viel darf die Katze fressen?

Generell gilt, dass Katzen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von vier Kilogramm einen Energiebedarf von rund 200 Kalorien haben. Bei sehr aktiven Freigängerkatzen erhöht sich der Energiebedarf auf ungefähr 320 bis 350 Kalorien.

Du kannst dir sicher vorstellen, was passiert, wenn es sich deine Wohnungskatze am Sofa oder Kratzbaum gemütlich macht und du die Kalorienzufuhr nicht reduzierst. Du wirst schnell merken, dass dein Stubentiger nicht mehr schlank, agil und gesund wirkt, sondern träge und weniger beweglich.

Um Übergewicht zu vermeiden, solltest du deine Katze regelmäßig wiegen und eine Gewichtstabelle führen. Nimmt deine Samtpfote deutlich zu, reduziere die Futtermenge.

Wenn du wissen möchtest, ob deine Katze zu dick ist kannst du gerne hier einiges dazu hier lesen.

Übergewicht bei Katzen: Ist meine Katze zu dick?

Hauskatzen werden ab sechs bis 6,5 Kilo Körpergewicht als übergewichtig bezeichnet. Ursachen für Übergewicht oder im schlimmsten Fall Fettleibigkeit sind Überfütterung, zu viel Fett und Kohlenhydrate im Futter, zu viele Leckerlis zwischendurch und Bewegungsmangel.

Übergewicht schadet deiner Katze und verkürzt die Lebenserwartung. Zu dicke Katze neigen zu Herz-Kreislaufstörungen, Diabetes und Schädigungen am Bewegungsapparat.

Was hilft bei Übergewicht?

Eine einfache Lösung wäre, das Futter um ein Drittel zu reduzieren. Auf keinem Fall darfst du deine Katze hungern lassen. In der Praxis funktioniert die Futterreduzierung jedoch nicht. Viele Katzen reagieren auf die Futterreduktion mit heftigem Betteln.

Deshalb solltest du dich für ein kalorienarmes Diätfutter entscheiden. Dieses Futter bekommst du im Fachhandel oder bei deinem Tierarzt. Auch BARFEN ist eine gute Alternative, um deine Katze kalorienreduziert zu ernähren.

Das Diätfutter kann aber nur dann zu einem Gewichtsverlust führen, wenn du konsequent auf Zwischenmahlzeiten und Leckerlis verzichtest. Das Diätfutter enthält alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe und deine Katze bekommt auch bei längerer Anwendung keine Mangelerscheinungen.

Ob Idealgewicht, Übergewicht oder Untergewicht, jede Katze muss Zugang zu frischem Trinkwasser haben.

Untergewicht: Ist die Katze zu dünn?

Kannst du die Rippen deiner Katze bereits ohne Druck spüren und ist von beiden Seiten kein Bauch erkennbar, ist deine Katze zu dünn. Wenn du merkst, dass dein Liebling zu wenig wiegt, musst du auf unbedingt den Tierarzt aufsuchen. Kitten und junge Tiere leiden häufig an einer Wurmerkrankung, adulte Katzen an einer Niereninsuffizienz oder Diabetes mellitus.

Jedoch können auch organisch gesunde Katzen untergewichtig sein. Katzen sind in Bezug auf ihr Futter oft wählerisch und launisch und verweigern das Fressen. Dann musst du den Speiseplan abwechslungsreicher gestalten. Hast du eine vernachlässigte Katze bei dir aufgenommen, kannst du sie mit lebenswichtigen Nährstoffen und Vitaminpräparaten wieder aufpäppeln.

Fazit: Katze Gewicht

Die Frage, wie viel deine Katze fressen soll und darf, kann nicht mit exakten Mengenangaben beantwortet werden. Der Kalorienbedarf hängt von der Rasse, dem Alter und den Aktivitäten deines Stubentigers ab. 

Freigängerkatzen haben einen höheren Kalorienbedarf als Wohnungskatzen. Der Gesundheit deiner Katze zuliebe, achte stets darauf, dass sie nicht unter Übergewicht leidet. Das führt zu Krankheiten und verkürzt die Lebenserwartung der Katze.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellten Fragen zum Thema

Dürfen Seniorenkatzen Übergewicht haben?

Nein, auch alte Katzen sollten kein Übergewicht haben. Im Gegenteil, sie dürfen dünner als junge Tiere sein, da der Energiebedarf bei alten Katzen abnimmt.

Sollten sich übergewichtige Katzen nach der Fütterung viel bewegen?

Sport und gesunde Ernährung lassen die Pfunde purzeln, zumindest bei und Menschen. Das gilt nicht für Katzen. Spiele nicht mit deiner Katze nach dem Fressen und animiere sie auch nicht für mehr Bewegung. Katzen benötigen nach dem Fressen Ruhe für die Verdauung.

Worauf musst du achten, wenn du das Diätfutter selbst kochst?

Selbst gekochtes Futter sollte aus drei Vierteln Fleisch bestehen. Unbedingt Taurin, in Form von Drops oder Pasten beimengen. Ein Taurinmangel führt zu Sehstörungen und Herzmuskelschäden.