Katze oder Kater: welches Geschlecht passt zu mir?

Katze oder Kater: Das passt zu dir!

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung: Katze oder Kater

  • Wenn du mit deinem Stubentiger viel schmusen möchtest, wäre ein Kater empfehlenswert. Darf deine Katze raus in die Natur, ist eine Kätzin besser, weil sie immer in der Nähe bleibt.
  • Ob du dich für eine Katze entscheidest, solltest du nicht vom Geschlecht abhängig machen. Jedes Geschlecht hat seine Vorzüge.
  • Beide Geschlechter sollten in jedem Fall kastriert werden, da sie sonst u. a. sehr viel markieren.

Hast du dich für eine Katze an deiner Seite entschieden, stellst du dir vielleicht berechtigterweise die Frage: Was eignet sich besser für mich? Kater oder Katze? Wie wichtig ist die Persönlichkeit der Katzen? In diesem Ratgeber erfährst du, welche Unterschiede und Verhaltensweisen das Geschlecht der Fellnasen mit sich bringt und welche Katze charakterlich ideal auf dich abgestimmt ist.

Merkmale und Eigenschaften, die darstellen, worin sich Katze und Kater unterscheiden

Wie unterscheiden sich Katze und Kater?

Wenn es sich um die gleiche Rasse handelt, sind Katzen bedeutend zierlicher und kleiner als der männliche Part. Die Kater hingegen sind oft größer und schwerer. Der Charakter beeinflusst das Verhalten der Haustiere jedoch noch mehr als die Geschlechter.

Bereits bei Katzenbabys zeigen sich schon Unterschiede bei Katzen und Katern. Trotzdem sind sie alle bereits mit ihrem eigenen Wesen geprägt und die Eigenschaften sind nicht ausschließlich geschlechtsabhängig. Doch es gibt einige Merkmale, die man dem jeweiligen Geschlecht durchaus zuordnen kann:

Weibliche Katze

Weibliche Katzen sind sehr selbstständig und weniger abhängig vom Menschen. Hin und wieder kommen sie zwar auch kurz zum Kuscheln vorbei, aber ein kastrierter Kater schmust viel lieber mit seinem Besitzer. Jede Katze hat dennoch ihren eigenen Charakter, weshalb sich auch das nicht pauschalisieren lässt.

Kätzinnen jagen außerdem sehr gerne, was wohl auf die Veranlagung zurückzuführen ist. So sind die Weibchen dafür vorgesehen, ihren Nachwuchs durch das Jagen zu ernähren. Kater hingegen gehen nur für ihr eigenes Wohl auf die Jagd.

Zu Hause kannst du mit deiner Katze Jagdspiele veranstalten, beispielsweise mit einer Katzenangel. Sie liebt es, sich mit derartigem Spielzeug auszutoben. Da sie eine echte Jägerin ist, wird sie dir ab und zu sicherlich auch Vögel und Mäuse mitbringen. Ein Kater bringt solche Geschenke nur selten mit.

Kater

Besonders Kater, die kastriert sind, genießen den Ruf, gerne zu schmusen. Eine Kastration sorgt außerdem dafür, dass Kater entspannter und ruhiger sind. Sie nehmen sich auch häufiger Zeit für ein ausgedehntes Schläfchen.

In der Regel sind Kater schwerer, kräftiger und größer als Kätzinnen. Das trifft im Übrigen auf jede Rasse zu. Bei jungen Katern kann man häufig beobachten, dass sie beim Toben und Raufen ihre Machtspielchen austragen. Sie wollen so ihre Kräfte messen. Generell ist ihr Trieb zu spielen ausgeprägter als bei weiblichen Katzen.

Im Gegensatz zu Kätzinnen entfernen sich frei laufende Kater viel weiter von ihrem Zuhause. Das kann sehr gefährlich für den Vierbeiner werden, besonders bei starkem Verkehr. Kater, welche nicht kastriert sind, gehen ganz besonders gerne tagelang auf Wanderschaft. Rollige Katzen begünstigen solche Ausflüge zusätzlich.

Kater markieren gerne ihr Revier, was typisch für sie ist. Wohnungen bleiben leider nicht verschont, weshalb auch hier eine Kastration sehr hilfreich sein kann. Die Kastration sollte zeitnah geschehen. Hat der Kater es sich erst einmal angewöhnt, hört das Markieren nach der Kastration auch nicht auf.

Gründe, die die Wichtigkeit einer Kastration bei Katzen und Kater erläutern

Warum ist eine Kastration von Kater und Katze so wichtig?

Ist eine weibliche Katze rollig, kann das ihrer Gesundheit großen Schaden zufügen. Die Rolligkeit kann Entzündungen der Gebärmutter sowie Dauerrolligkeit verursachen. 

Des Weiteren besteht die Gefahr von Eierstocktumoren, wenn eine Katze läufig ist und keinen Kontakt zu einem Kater hatte. Ein Kater wird nach einer Kastration ruhiger und ist nicht mehr so aktiv wie vorher, da nach dem Eingriff weniger Hormone produziert werden. 

Bei einer Kastration werden dem Kater die Hoden entfernt und Samenleiter und anhängende Blutgefäße abgebunden. Anschließend wird die Wunde wieder verschlossen. Die Kastration ist nicht kompliziert und Risiken gibt es kaum, da nur ein winziger Schnitt nötig ist.

Geschlechtsreife Kater riechen sehr penetrant. Besonders in der Wohnung kann dieser Geruch sehr störend sein. Der strenge Duft verschwindet nach einer Kastration.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Kater sich vermehrt zu Hause aufhält. Er wird draußen weniger Zeit verbringen, die er vorher mit der Suche nach paarungswilligen Weibchen verbracht hat. 

Unkastrierte Kater und Katzen weisen Verhaltenszüge auf, die eher für Unbehagen sorgen. Beide Geschlechter haben den Hang dazu, aus voller Kehle zu Miauen. Zudem ist es regelrecht vorhersehbar, dass sie mit Urin markieren. Aus diesen Gründen ist es wichtig, sowohl den Kater als auch die Katze mit ca. sechs Monaten kastrieren zu lassen.

Wie verändert eine Kastration das Verhalten von Kater und Katze?

Auch wenn kastrierte Kater und Katzen nach wie vor gerne in der Natur herumstromern, halten sie sich aber eher in der Nähe ihres Zuhauses auf. Das teilweise aggressive Verhalten gegenüber Artgenossen, ganz besonders bei Katern, lässt deutlich nach. Da die Tiere aufgrund der Kastration nun weniger um ihr Revier kämpfen, ist auch das Risiko einer Verletzung geringer.

Kastrierte Katzen und Kater sind wesentlich gelassener und ruhiger, weshalb sie häufiger die Nähe zu ihrem Menschen suchen und die Bindung dadurch gestärkt wird. Ein weiterer Vorteil einer Kastration ist das Vermeiden unzähliger und unerwünschter Babykatzen. 

Viele Katzenbesitzer sträuben sich vor einer Kastration, weil sie keine Verhaltensänderung ihrer Haustiere wünschen. Doch ist eine Katze kastriert, bietet dies dem Tier Schutz und gleichzeitig etliche Vorteile. 

Bei weiblichen Haus- und Freigängerkatzen kommt es manchmal zu einem hormonellen Überschuss. Zum Teil leiden sie auch unter Dauerrolligkeit. Durch eine Kastration sinkt der Hormonspiegel, was die Stimmungslage von Katzen beeinflusst. Sie sind weniger aggressiv und haben nicht mehr so viel Stress. Die Sexualhormone werden stillgelegt.

Erläuterung, ob zwei Katzen oder Katze und Kater besser passen oder nicht

Was passt besser – Katze und Kater oder Katze und Katze?

In der Regel passen gleichgeschlechtliche Katzen besser zueinander, also Katzen zu Katzen und Kater zu Katern. Sie verstehen sich untereinander besser und haben dieselbe Art zu toben und zu spielen. 

Grundsätzlich ist eine Zweitkatze sehr von Vorteil, besonders, wenn du deine Samtpfote nur in der Wohnung hältst. Ob die beiden nun von Beginn an bei dir sind oder ob du dir eine zweite Katze zulegst – das Geschlecht kann durchaus von Bedeutung sein. 

Wenn du einen Kater zusammen mit einer Katze in der Wohnung hältst, könnte das problematisch werden. Wenn der Kater mit der Katze spielen will, wird sie das überhaupt nicht mögen. Die Katze ist dem Kater körperlich unterlegen, von daher könnte er versuchen, sie zu dominieren. 

Ab und an kann das regelrecht in Schikane ausarten. Wenn du mehrere Katzen hältst, ist außer des Geschlechts auch wichtig, wie alt die Tiere sind. Kitten haben ununterbrochen das Bedürfnis zu spielen. Ist ein Senior unter den Katzen, wird ihm das nicht passen. Bestenfalls sind alle Katzen bei der Zusammenführung im gleichen Alter.

Wie wichtig ist das Geschlecht einer Katze überhaupt?

Wenn man eine Katze halten möchte, spielt das Geschlecht sicherlich eine gewisse Rolle. Es gibt jedoch noch weitere Aspekte, welche für ein friedvolles und harmonisches Miteinander wichtig sind. 

Das Wesen einer Katze ist nicht ausschließlich abhängig von ihrem Geschlecht. Faktoren wie Erziehung, Alter und Rasse sind ebenso von großer Wichtigkeit. Du solltest dir vorher im Klaren sein, welche Katze am besten zu dir passen könnte. Im Optimalfall lernst du den Kater oder die Katze bereits kennen, bevor du ihn oder sie adoptierst. 

Die Situation kann viel besser bewertet werden, wenn du den Charakter des Tieres kennengelernt hast. Wenn du dich lieber für ein schon größeres Tier, also keine Babykatze entscheidest, kannst du beispielsweise in Tierschutzvereinen oder Tierheimen fündig werden. Die Mitarbeiter kennen ihre Tiere genau und können dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Fazit: Katze oder Kater

Zwar kann das Geschlecht einer Katze oder eines Katers von Bedeutung sein, allerdings ist die Sympathie und Zuneigung füreinander um einiges wichtiger. 

Eine Kastration ist so lange man keine Pläne zum Züchten hegt, von Vorteil. Beide Geschlechter werden durch das Kastrieren ausgeglichener und ruhiger, außerdem trägt dieser Eingriff zum gesundheitlichen Wohlergehen deiner Katze bei.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellte Fragen

Wer von beiden ist ruhiger – Kater oder Katze?

Kater sind größtenteils ruhiger und verschmuster als Katzen. Sie schlafen recht häufig und sind gelassener als ihre weiblichen Artgenossen. Kastrierte und frei laufende Kater streunen zwar auch noch ausgiebig, allerdings viel weniger als Kater, welche unkastriert sind.

Ist eine Einzelkatze auch glücklich?

Es kann sein, dass Einzelkatzen entspannt und zufrieden wirken, obwohl sie in Wahrheit stillschweigend leiden. Oft schlafen sie dann viel und ziehen sich immer mehr zurück. Katzen können den Menschen leider nicht mitteilen, wenn es ihnen an etwas fehlt.

Was ist der Unterschied zwischen Kastration und Sterilisation?

Bei einer Sterilisation werden lediglich Samen- beziehungsweise Eileiter abgebunden. Bei einer Kastration hingegen werden die Eierstöcke beziehungsweise Hoden komplett entfernt.

Wie verhalte ich mich, wenn meine Katze rollig ist?

Eine Heizdecke, welche niedrig eingestellt ist, wirkt sehr beruhigend und entspannend auf deine rollige Fellnase. Außerdem kannst du sie beschäftigen und ablenken, indem du mit ihr spielst. Beachte sie und schenke ihr Zuneigung.

Sollte ich besser mehrere Katzen halten?

Katzen solltest du mindestens zu zweit halten. Sind die Samtpfoten einsam und unterfordert, können sie schnell depressiv werden. Sie lieben die Gesellschaft von Artgenossen, möchten mit ihnen spielen, essen und schlafen