Munchkin Katze: Rasseportrait, Charakter & Pflege

In diesem Beitrag geht es um die Munchkin Katze. Hier findest du ein Rasseportrait & vieles mehr!

Inhaltsverzeichnis

Munchkin Katze – Zusammenfassung

  • Größe: klein und muskulös, mit einem Gewicht von 2,5 bis 3,5 kg bei Katzen, 3 bis 4 kg bei Katern
  • Fell: dichtes, flauschiges Fell, kurz bis mittellang, vielfarbig
  • Lebenserwartung: Durchschnittlich 12 bis 15 Jahre
  • Charakter: menschenbezogen, anhänglich, verspielt, intelligent und neugierig

In diesem Artikel geht es um die Munchkin Katze. Man kann vorab sagen, dass die Munchkin Katze eine vergleichsweise verschmuste und verspielte Katze ist und sich somit als eine angenehme und freudige Katze für Haushalte mit Kindern etabliert hat.

Informationen über das äußere Erscheinungsbild der Munchkin Katze

Was ist eine Munchkin-Katze?

Munchkin-Katzen sind tapsige, liebenswürdige und freundliche Katzen. Charakteristisch für sie, sind ihre besonders kurzen Beine, die ihnen ein dackelartiges, niedliches und etwas tollpatschig anmutendes Aussehen verleihen. Munchkin-Katzen haben einen verhältnismäßig großen Kopf und große, treu blickende Augen.

Das Fell hat meist mehrere Farben und Muster, vermischt mit weiß. Mit etwa 20 Zentimetern Schulterhöhe, dem muskulösen Körperbau und den typischen kurzen Beinen sind Munchkin-Katzen klein und kompakt. Charakterlich sind die freundlichen Zwerge sehr menschenbezogen, verschmust und verspielt. Außerdem sind sie sehr intelligent und neugierig.

Gibt es mehrere Rassen der Munchkin-Katze?

Es gibt acht größere Unterzüchtungen der Munchkin-Katze. Auch sie besitzen alle kurze Beine. Das sind im Folgenden:

Minskin

Sie ist eine Kreuzung der Munchkin Katze mit der Devon Rex, der Burmese und der Sphynxkatze. Die Minskin hat fast kein Fell, nur partiell im Gesicht, an den Füßen, an den großen Ohren und am Schwanz. Sie hat große, meist blaue Augen und ähnelt vor allem der Sphinxkatze sehr. Durch den Mangel an Fell ist sie ausgezeichnet für Allergiker geeignet. Minskin sind pflegeleicht, intelligent, neugierig und gesellig.

Skookum

Die Skookum-Katze entstand aus der Kreuzung zwischen der Munchkin und der La-Perm. Der interessante Name ist ein Ausdruck der nordamerikanischen Ureinwohner und bedeutet so viel wie „robust, mutig, stark“. Das Fell ist weich und wellig, beinahe lockig und Skookum-Katzen haben einen buschigen Schwanz. Die Skookum ist gesellig, neugierig, verspielt und robust, sodass sie auch gut mit Kindern zurechtkommt.

Bambino

Hier wurde die Munchkin-Katze wieder mit einer Sphinx-Katze gekreuzt. Sie vereint die kurzen Beine und komplette Haarlosigkeit. Die Hautfarbe variiert zwischen cremefarben und schwarz. Bambinos sind, wie der Name aus dem Italienischen schon vermuten lässt, besonders klein. Charakterlich gelten sie als verspielt, sehr aktiv, aber auch anhänglich. Durch das fehlende Fell bedürfen sie besonderer Pflege.

Dwelf

Hier spielt wieder die Sphinx-Katze mit, außerdem finden sich in der Rasse die American-Curl-Katze und natürlich die Munchkin zusammen. Diese Unterart ist besonders selten und es gibt verhältnismäßig nur wenige Exemplare. Im Aussehen der Dwelf zeigen sich die kurzen Beine der Munchkin, die Haarlosigkeit der Sphinx und die gewellten Ohren der American-Curl. Der Name „Dwelf“ kommt aus den beiden Worten Dwarf und Elf, also Zwerg und Elf aus dem Englischen und spielt auf das kleine, koboldartige Äußere der Dwelf an. Sie sind energiegeladen, neugierig, sehr verspielt und auch etwas schelmisch.

Genetta

Ihr Name kommt von der Genet, einer afrikanischen Schleichkatze. Genauer gesagt wurde hier die Munchkin-Katze mit der Bengal und der Savannah gekreuzt. Die Genetta hat neben den kurzen Beinen der Munchkin das typischste Merkmal der Bengal und der Savannah: Das leopardenartige Fleckenmuster und das seidige Fell. Das wilde Äußere, das fast an einen kleinen Tiger erinnert, täuscht über die Anhänglichkeit und Kuschelbedürftigkeit der Genetta hinweg. Sie braucht viel Aufmerksamkeit und Gesellschaft und ist nicht gern allein. Ihre große Geduld macht sie zu einer guten Spielkameradin für Kinder.

Kinkalow

Die Kinkalow vereint die gewellten, kleinen Ohren einer American Curl mit den kurzen Beinen der Munchkin. Sie sieht aus wie eine Dwelf, nur eben mit Fell. Durch den schlanken Körperbau und den langen Schwanz sind Kinkalow kleine, grazile Wesen. Leider sind sie relativ selten. Sie sind sehr kuschelbedürftig und menschenbezogen. Das Wort „Kinkalow“ setzt sich zusammen aus „kink“ in Hinblick auf die besonderen Ohren und „low“, bezeichnend für den niedrigen, dackelartigen Körperbau.

Lambkin

Die Lambkin (englisch „lammartig“) ist eine Kreuzung aus Munchkin und Selkirk Rex. Sie hat weiches, leicht lockiges Fell, das besondere Zuwendung benötigt. Lambkin sind sehr verspielt, temperamentvoll und menschenbezogen. Sie langweilen sich nicht gern und sind sehr neugierig.

Napoleons

Dies ist eine Munchkin-Perserkatze. Durch ihr niedliches Aussehen mit dem großen, runden Kopf und den aufmerksamen, runden Augen ist sie eine der beliebtesten Züchtungen geworden. Napoleons sind klug, freundlich und ruhig und freunden sich sogar schnell mit fremden Menschen an.

Wie ist der Charakter der Munchkin-Katze?

Munchkin-Katzen wirken süß und tapsig, und das auch noch im Erwachsenenalter. Sie sind unfassbar menschenbezogen und brauchen viel Aufmerksamkeit und häufige Streicheleinheiten. Da sie schnell einsam sind und sich langweilen, empfielt es sich, mindestens zwei Katzen zu halten, wenn Du nicht oft zu Hause bist. Munchkin-Katzen sind sehr intelligent, verspielt und freundlich. Neugierig, wie sie sind, erkunden sie schon einmal öfter auf ihren tapsigen Pfoten die Umgebung und sind immer zu kleinen Erkundungsabenteuern bereit.

Welche Merkmale hat eine Munchkin-Katze?

Die kurzen Beine wurden ja nun schon häufiger erwähnt und das ist das Haupterkennungsmerkmal. Der Körper ist kompakt, der Kopf relativ groß und die Augen blicken treu und freundlich. Farblich sind Munchkin-Katzen meist hell und die Fellmuster können sehr vielfältig ausfallen – von getigert, mehrfarbig gescheckt bis hin zu Schildpatt-Mustern ist alles dabei.

Informationen über Probleme, die eine Munchkin-Katze haben könnte

Welche Probleme hat eine Munchkin-Katze?

Wie der etwas unkonventionelle Körperbau vermuten lässt, ist das Bewegungsspektrum eingeschränkter als bei langbeinigeren Katzen und auch Probleme mit der Wirbelsäule, der Hüfte und den Knochen können im höheren Alter vorkommen.

Häufig neigen Munchkins zu Athrose. Bei Kreuzungen bzw. Züchtungen mit Langhaarkatzen muss gut auf eine aufwendige und regelmäßige Fellpflege geachtet werden, bei nackten Unterrassen wie zum Beispiel der Bambino oder der Dwelf dagegen muss die Haut gut gepflegt und sauber gehalten werden. Bei kühleren Temperaturen sollte darauf geachtet werden, dass fellarme Katzen schnell frieren können.

Bei der Fellpflege brauchen Munchkins generell ein klein wenig Unterstützung. Durch die verkürzten Gliedmaßen können sie sich beim Putzen nicht so sehr strecken wie ihre langbeinigeren Verwandten und kommen nicht überall heran. Je nach Felllänge sollten Munchkin-Katzen regelmäßig gebürstet werden.

Aufgrund des Körperbaus und den eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten sollte zudem auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden. Munchkins neigen schnell zu Übergewicht und entwickeln damit verbundene Gesundheitsprobleme. Da die kurzen Beine durch die Knochen- und Körperhaltungsprobleme ethisch eher als schwierig eingestuft werden, ist die Munchkin-Katze teilweise verrufen und hierzulande seltener zu finden. Dann könnte schon die Anschaffung eine Herausforderung werden.

Wie teuer ist eine Munchkin-Katze?

Wie bei allen hochgezüchteten Katzen ist die Anschaffung eher teuer. Da Munchkin-Katzen aufgrund der gesundheitlichen Risiken und den damit verbundenen ethischen Bedenken in Europa kaum zu finden sind, gibt es echte reinrassige Munchkins fast nur in den USA. Dort kann eine Munchkin über 1.000 US-Dollar kosten.

Informationen darüber, was an Munchkin-Katzen so besonders ist

Was ist das Besondere an Munchkin-Katzen?

Munchkins sind liebenswürdige, tapsige, kleine Kameraden, und auch weit über das Kittenalter hinaus machen sie einen etwas unbeholfenen, aber süßen Eindruck. Wer eine Munchkin-Katze besitzt, hat eine sehr anhängliche, treue, freundliche und kuschelbedürftige Freundin gefunden, die einem nicht mehr von der Seite weichen möchte.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass Munckins geeignete Hauskatzen sind. Sie sind verschmust, verspielt und eignen sich auch gut für Haushalte mit Kindern. Sie sind eine von vielen Katzenrassen, die die Nähe zu Menschen lieben – man wird tatsächlich zu Katzenfreunden. Des Weiteren kennzeichnen sie sich durch ihre Kurzbeinigkeit und ihrem Körperbau. Sie erinnern an einen Dackel – deshalb werden sie auch Dackelkatze genannt.

Häufig gestellte Fragen.

Häufig gestellte Fragen

Warum der Name „Munchkin“-Katze?

Der Name ist etwas ungewöhnlich und klingt fast lustig. Er kommt von den gleichnamigen zwergwüchsigen Geschöpfen aus „Der Zauberer von Oz“ und spielt auf den kleinen und kompakten Körperbau der Munchkin-Katzen an.

Ist die Haltung von Munchkin-Katzen in Deutschland erlaubt?

Die Haltung ist erlaubt, die geschäftsmäßige Zucht jedoch aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen, die die Munchkin-Katze leider an sich hat, verboten. Wer sich eine wirklich reinrassige Munchkin-Katze zulegen möchte, muss dazu in die USA reisen.

Ist diese Rasse als Wohnungskatze oder als Freigänger geeignet?

Aufgrund der verkürzten Gliedmaßen empfiehlt sich eine Haltung als Freigänger nur sehr bedingt. Es besteht immer eine Verletzungsgefahr draußen und charakterlich neigen Munchkin-Katzen auch eher nicht zum Herumstreunen. Ideal und sicher ist eine Wohnung mit ausreichenden Spiel- und Erkundungsmöglichkeiten.

Wie viel Beschäftigung braucht eine Munchkin-Katze?

Die Munchkin ist sehr verspielt und kuschelbedürftig. Sie braucht Aufmerksamkeit und ist sehr menschenbezogen. Daher ist es wichtig, dass Du Dir jeden Tag genug Zeit für Deinen Stubentiger nehmen kannst.