Schwarze Katze Rasse: Eigenschaften, Charakter & Mythen!

In diesem Beitrag findest du alle Schwarze Katzen Rassen!

Inhaltsverzeichnis

Schwarze Katze Zusammenfassung:

Größe: mittelgroß, bei den Weibchen ein Gewicht von etwa drei bis fünf Kilo, Männchen können auch etwas über fünf Kilo erreichen

Fell: schwarzes Fell, kurz und glatt

Lebenserwartung: im Schnitt 12 bis 15 Jahren, teilweise auch bis zu 20 Jahren

Charakter: neugierig, aufmerksam, anhänglich, verspielt, intelligent und mit hohem Bewegungsdrang 

Schwarze Katzen strahlen eine besondere Eleganz und Schönheit aus. Noch heute gelten sie bei vielen Menschen aber als Unglücksbringer. Im Rahmen einer Studie gaben 48 % der befragen Tierheime an, dass schwarze Katzen schwerer zu vermitteln seien. Als Grund dafür wurden vielfach Aberglaube und Vorurteile genannt. Dabei lassen sich insbesondere unter den schwarzen Katzen besonders liebenswerte Rassen finden.

Hier findest du alle schwarzen Katzenrassen.

Welche Katzenrassen sind schwarz?

Komplett schwarze Katzen lassen sich bei verschiedenen Katzenrassen finden. Allgemein ist eine schwarze Katze eine Katze, die keine besondere Rasse aufweisen muss.

Die amerikanische Cat Fanciers‘ Association erkennt 22 Rassen an, die ein ausschließlich schwarzes Fell haben können. Dabei handelt es sich, nach eigener Aussage der Association, um die weltweit größte stammbaumführende Vereinigung für Katzen. Zu diesen Katzenrassen gehören zum Beispiel die orientalisch Langhaar- und orientalisch Kurzhaarkatze, die RagaMuffin Katze, die Chantilly-Tiffany Katze, die Perserkatze, die norwegische Waldkatze, die Maine-Coon Katze und viele weitere. Diese Katzenrassen können aber auch diverse andere Färbungen aufweisen.

Damit eine Katze ein einfarbiges Fell aufweist, also beispielsweise ein rein schwarzes, müssen die für die Fellmuster verantwortlichen sogenannten „Tabby-Gene“ rezessiv gegenüber einem anderen vorliegenden Gen sein. Diese müssen also durch ein „stärkeres“ Gen überlagert werden. Bei einigen Katzen, die auf den ersten Blick komplett schwarz scheinen, kann das Fell durch einen langen Aufenthalt in der Sonne rostbraun schimmern. Die Sonnenstrahlen spalten dabei die Fellpigmente so auf, dass die vorhandenen Tabby-Streifen erkennbar werden.

Was macht die Bombay-Katze so besonders?

Eine Sonderstellung unter den schwarzen Katzen nimmt die Bombay-Katze ein. Es handelt sich hierbei um die einzige Rasse, bei der ein komplett schwarzes Fell für den Rassestandard erforderlich ist. Eine Bombay-Katze ist als einzige Katze immer rein schwarz.

Bei der Bombay-Katze handelt zweier Katzen – also einer Kreuzung von Burma-Katze und American Shorthair, die in den 1950er Jahren in den USA entstanden ist. Eine Anerkennung durch die europäische Dachorganisation der Katzenverbände ist bisher nicht erfolgt. Die Bombay-Katze ist im deutschen Raum bisher eher selten anzutreffen.
Ziel der damaligen Züchter war es, eine Katze in Form und Farbe eines schwarzen Panthers zu züchten. 

Quasi ein Panther in Kleinformat für das Wohnzimmer. Dieses Ziel ist geglückt, sogar der Gang der Katze erinnert an das geschmeidige Schreiten eines Panthers. Entgegen dem, was der Name der Rasse vermuten lässt, besteht keinerlei Bezug zu Indien oder indischen Katzenzüchtungen. Der Name entspringt allein der Fantasie der Züchter.

Welche Vorurteile gibt es gegenüber schwarzen Katzen?

Kreuzt eine Katze von links den eigenen Weg, so soll das Unglück mit sich bringen. Diese Behauptung hast Du sicher auch schon einmal gehört. Aber nicht nur mit diesem Vorurteil hatten schwarze Katzen zu kämpfen. In verschiedenen Zeiten und Religionen wurden mit der schwarzen Katze unterschiedliche Assoziationen verknüpft.
In der keltischen Mythologie existierte die Sagengestalt „Cait Sith„. 

Eine fast gänzlich schwarze Katze, die, je nach Erzählung, eine verwandelte Hexe sein soll. In Zentraleuropa wurde die schwarze Katze insbesondere im Mittelalter mit Hexerei in Verbindung gebracht. Katzen sollten angeblich als Spione der Hexen dienen, ein Abbild Satans darstellen oder eine verwandelte Form der Hexe. Das christlich geprägte Mittelalter fand daher großen Anstoß an Katzen. 

Wer eine Katze besaß, musste befürchten, als Hexe angesehen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden. In dieser Hinsicht konnte eine Katze ihrem Besitzer tatsächlich Unglück bringen. Auch die Annahme, dass eine von links kommende Katze Unglück bringe, hat seinen Ursprung im christlichen Glauben. Beim jüngsten Gericht sollen die Sünder auf der linken Seite stehen. Als Folge wird mit dieser Seite alles schlechte verbunden.

Auch heute noch werden Hexen in der Popkultur häufig mit schwarzen Katzen dargestellt und besonders zu Halloween wird die schwarze Katze mit düsteren und gruseligen Gestalten in Verbindung gebracht. Tierschützer empfehlen, schwarze Katzen in dieser Nacht nicht nach draußen zu lassen. Vereinzelt sind Fälle satanistischer Rituale bekannt.

In Großbritannien gelten die schwarzen Katzen inzwischen als Glücksbringer. Gleiches gilt für die japanische Kultur. Dort sollen winkende schwarze Katzen vor Krankheiten schützen. Eine Sichtweise die auch den Tieren hierzulande zugutekommen würde.

Häufig gestellte Fragen.

Fazit: Schwarze Katze

Schwarze Katzen sind etwas Besonders und haben seit jeher auf den Menschen eine besondere Faszination ausgeübt. Nicht immer ging dies mit einem positiven Auftreten gegenüber den hübschen Tieren einher. Noch immer haben die kleinen Panther bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Das sicher völlig zu Unrecht. Schwarze Katzen lassen sich in einigen verschiedenen Katzenrassen finde. So variieren Form, Größe und Charakter der Tiere teils stark. Allein das Label „schwarze Katze“ sagt wenig über das konkrete Tier aus. Einen Sonderstatus nimmt die stets schwarze Bombay-Katze ein, die beinah wie ein kleiner Panther daherkommt.

Häufig gestellte Fragen

Was für eine Rasse ist eine schwarze Katze?

Eine schwarze Katze muss keine bestimmte Rasse haben. Katzen der Bombay-Rasse sind aber stets schwarz.

Wie nennt man eine schwarze Katze?

Schwarze Katzen werden teilweise auch als „Lacknasen“ bezeichnet. Eine gängige Bezeichnung wie etwa „Rappe“ bei einem schwarzen Pferd, existiert aber nicht.

Wie viel kostet die Bombay-Katze?

Die Kitten der Bombay-Katze können 900 bis 1.300 € kosten. Bei deutlich geringeren Preisen sollte man als Käufer stutzig werden. Die Kitten sollten wohl mindestens um die 500 € kosten. Wie beim Kauf jeder Katze solltest du beim Züchter darauf achten, wie die Tiere gehalten werden und dir auch den Stammbaum zeigen lassen. Keiner der Ahnen sollte mehrfach im Stammbaum auftauchen.

Sind schwarze Katzen Mini-Panther?

Schwarze Katzen sind keine Panther. Die Bombay-Katzen beispielsweise sind in ihrer Züchtung aber einem Panther nachempfunden worden.